Der Aufwärtstrend war ein verdammt kurzer: Ab Mittwoch hatte sich die Aktie von BASF, ausgehend von einem Schlusskurs von 55,52 Euro am Dienstag, bis auf 57,69 Euro nach oben geschoben – ein Plus von immerhin vier Prozent. Es waren wohl mehrere Analystenempfehlungen, die den Papieren des Chemiekonzerns Auftrieb gaben. Doch damit ist es wieder vorbei: Am Freitag rutschte die BASF-Aktie am Vormittag zeitweilig unter 53 Euro, weit unter die jüngst aufgerufenen Kursziele.
Baader Bank empfahl BASF zum Kauf
So hatte etwa die Baader Bank ihre Einstufung für BASF, mit knapp 73 Prozent an Wintershall Dea beteiligt, angesichts der von der Tochter gestoppten Projekte in Russland am Mittwoch dennoch auf „Buy“ mit einem Kursziel von 85 Euro belassen. Der Russland-Ausstieg sowie die Dividendenaussetzung und eine milliardenschwere Abschreibung auf Nordstream 2 durch Wintershall Dea dürften im BASF-Aktienkurs weitgehend eingepreist sein, so Analyst Markus Mayer laut Medienberichten – und sieht ein Aufwärtspotenzial von 60 Prozent.
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Ähnlich optimistisch zeigte sich die US-Bank JPMorgan: Sie hatte das Kursziel für BASF anlässlich der von Wintershall Dea gestoppten Projekte zwar von 76,50 auf 74,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Da rund 50 Prozent der gesamten Öl- und Gasproduktion von Wintershall Dea auf Russland entfielen, habe er seine Bewertung des BASF-Anteils von 72,7 Prozent an Wintershall Dea auf 2,53 Milliarden Euro von zuvor 3,68 Milliarden Euro reduziert, so Analyst Chetan Udeshi noch am Mittwoch.
UBS ist bei BASF etwas vorsichtiger
Etwas vorsichtiger zeigte sich die schweizer Großbank UBS, war dies aber bereits zuvor. Sie beließ die Aktie von BASF auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 58 Euro. Doch selbst um diesen Wert zu erreichen, müsste sich die BASF-Aktie aktuell um wieder zehn Prozent steigern.
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