BASF ist vergleichsweise ruhig in die neue Woche gestartet. Der Titel hat zuletzt viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, da die “Flucht nach China” u.a. thematisiert worden war. BASF ist angesichts der Russland- und Energiekrise (Thema: Gas) ohnehin massiv zurückgestuft worden. Nun allerdings haben sich zuletzt die Kurse wieder erholt, die Aktie hat mit 50 Euro eine bedeutende Grenze überkreuzt. Die Notierungen sind dennoch aus Sicht einer Schweizer Bank deutlich zu hoch.
BASF: Credit Suisse senkt das Kursziel
Die Nachricht ist relativ enttäuschend und zugleich spektakulär. Das Unternehmen hatte seine Zahlen vorgelegt (vorläufig) und hat dabei auf Basis “nicht zahlungswirksamer Wertberichtigungen” den Weg weit in die roten Zahlen genommen. Der Umsatz sei deutlich um 11 % nach oben geklettert. Vor Sondereinflüssen würde das Ergebnis – so die Vermutung – 6,878 Milliarden Euro betragen. Dies wären in etwa so viel, wie die BASF vermutet hatte. Zugleich würde damit das Ebit 8 % unter dem Vorjahresergebnis liegen.
Die Credit Suisse nun rechnet damit, dass die Auslastung bis in das Jahr 2024 hinein nicht mehr besser würde. Die Ergebnisschätzungen wurden um 14 % gekürzt. Die Aktie wäre damit als “Underperform” zu klassifizieren. Das Kursziel wurde auf 46 Euro reduziert. Dies wiederum passt nicht zum aktuellen Chartbild, das sich deutlich verbessert hatte.
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