Der Kursverlauf der BASF-Aktie in den vergangenen Wochen sorgt bei Anlegern nicht gerade für Begeisterung. Seit Vorlage der Zahlen für 2022 und dem Ausblick auf das laufende Jahr befindet sich das DAX-Schwergewicht in einer Abwärtsspirale. Zu Beginn dieser Woche sackten die Kurse im Tief bis auf 44,045 Euro ab und markierten an dieser Stelle ein neues 5-Monats-Tief. Die Abschläge zum Anfang Februar markierten Verlaufshoch bei 54,04 Euro betrugen zu diesem Zeitpunkt mehr als 18 Prozent.
Damit wurde der Anstieg aus dem Januar vollständig zurückgenommen, in der Year-To-Date-Bilanz stehen bei BASF nun leichte Verluste von rund ein Prozent zu Buche. Damit hinkt der Chemieriese dem Gesamtmarkt in Form des DAX deutlich hinterher. Die Benchmark hat seit Jahresbeginn trotz der jüngsten Korrekturen mehr als acht Prozent zulegen können.
Deutlicher Rückgang beim operativen Gewinn erwartet
Der gemessen am Umsatz weltgrößte Chemiekonzern hatte Anleger zuletzt mit mauen Zahlen und einem schwachen Ausblick vergrault. Für 2023 wurde ein weiterer Rückgang des operativen Gewinns um bis zu 30 Prozent in Aussicht gestellt. Und auch bei den Umsätzen stellt man sich in Ludwigshafen auf ein rückläufiges Geschäft ein. Mit 84 bis 87 Milliarden Euro rechnet man bestenfalls mit Erlösen auf dem Niveau des Vorjahres.
Was den Anlegern ebenfalls nicht geschmeckt haben dürfte, war die vorzeitige Beendigung des Aktienrückkaufprogramms, das eigentlich bis Ende 2023 laufen sollte. Somit wurde mit 1,4 Milliarden Euro nicht einmal die Hälfe der Maximalsumme von 3,0 Milliarden Euro in den Rückkauf von Aktien investiert.