Um als Zulieferer des kommenden europäischen Halbleiter-Ökosystems unverzichtbar zu sein, investiert BASF nach der neuesten Unternehmensmeldung am Stammsitz Ludwigshafen kräftig. Eine neue Anlage für ultrareine Schwefelsäure soll ab 2027 den Bedarf von Intel, TSMC & Co. decken. Zeitgleich wird die Kapazität für weitere hochreine Ätz- und Reinigungschemikalien ausgebaut. Damit verkürzt BASF Lieferketten und qualifiziert sich für Fördermittel aus dem European Chips Act. Im heutigen Handel zeigt sich das Papier jedoch weiter verlustanfällig. Derzeit wird ein Abschlag von etwas mehr als 2 Prozent ausgewiesen.
BASF Aktie Chart
Drei Milliarden!
Die Elektronik-Offensive ergänzt drei Milliarden Euro, die bereits 2024 in Batteriematerialien geflossen sind, und markiert den strategischen Schwenk in margenstärkere Spezialitäten. Finanziert wird das vor allem aus dem freien Cashflow von 3,2 Milliarden Euro, hieß es in einer Mitteilung. Zudem läuft weiterhin eine Portfolio-Prüfung: Branchenkreise spekulieren über den Verkauf des Lacke-Geschäfts, was mehrere Milliarden erlösen könnte – bislang allerdings ohne offizielle Bestätigung.
Wie geht es nun weiter?
Der Vorstand peilt bis 2030 eine EBITDA-Marge von 18 Prozent an. Zum Vergleich: Aktuell wird eine Marge von rund 14 Prozent generiert. Ein großes Risiko bleibt der volatile Gaspreis; bei dauerhaft über 40 Euro je Megawattstunde sinkt die Marge spürbar. Dennoch notiert die Aktie nur beim 1,2-Fachen des Buchwerts, deutlich niedriger als reine Elektronik-Chemie-Anbieter, die das Doppelte oder Dreifache kosten. Gelingt der reibungslose Hochlauf, wird BASF nicht nur Schlüssellieferant für Europas Chip-Renaissance, sondern reduziert mit der neuen Anlage auch den CO₂-Fußabdruck: Der Prozess soll 20 Prozent weniger Emissionen je Tonne Schwefelsäure verursachen als herkömmliche Verfahren.
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