BASF-Aktie: Turbulente Zeiten durch drohendes PFAS-Verbot

Die weltweit bekannte BASF-Aktie scheint gegenwärtig in turbulente Zeiten einzutauchen. Mit einem Schlusskurs von 42,89 EUR in der letzten Woche wirkt die Gesamttendenz negativ. Ein Wochenrückgang von -0,33 % und ein drastischer Monatsverlust von -8,6 % signalisieren eine eher zurückhaltende Haltung der Anleger. Doch ist diese Vorsicht tatsächlich gerechtfertigt?

Umweltministerin Steffi Lemke hat angekündigt, die Nutzung der sogenannten PFAS-Chemikalien begrenzen zu wollen. Diese Chemikalien finden sich in über 10.000 unterschiedlichen Substanzen und sind omnipräsent – angefangen bei Alltagsprodukten bis hin zur Spitzentechnologie.

Sollte es zu einem EU-weiten Verbot kommen, könnte die BASF-Aktie merkliche Konsequenzen spüren.

BASF Aktie Chart

Nicht nur diverse Industrieverbände äußern ihre Bedenken gegenüber einer Beschränkung der PFAS-Chemikalien, auch politische Akteure wie die FDP fordern evidenzbasierte Lösungen anstelle eines überstürzten Verbots.

Organisationen wie der Maschinenbauverband VDMA und Spectaris betonen insbesondere das hohe Schadenspotential für den Hightech-Bereich im Fall eines Verbot. Mit Blick auf die BASF-Aktie lässt sich sagen: Bei einer derartigen Regulierung besteht das Risiko erheblicher Auswirkungen.

Für Anleger bleibt die Lage rund um die BASF-Aktie weiterhin komplex. Strenge Regulierungen könnten eine Abwertung der Aktienkurse bedeuten, aber gleichzeitig könnte das Unternehmen von strengeren Standards profitieren, wenn es gelingt, umweltfreundlichere Alternativen zu den PFAS-Chemikalien zu entwickeln.

Sicher ist nur: Bis zum abschließenden Entschluss der EU ist Vorsicht geboten und Anleger sollten genauestens beobachten, in welche Richtung sich das PFAS-Drama entwickelt.