Nach den Verlusten am Montag hat sich die BASF-Aktie am Dienstag wieder beeindruckend zurückgemeldet. So verzeichnete der Chemie-Titel am späten Dienstagvormittag ein Plus von 3,0 Prozent auf 42,19 Euro (Stand: 10.10.2024, 11:35 Uhr).
Die Börse scheint also wieder etwas Vertrauen in die Aktie zu setzen, das am Montag durch den Krieg in Nahost, aber auch durch einen negativen Analystenkommentar belastet wurde.
BASF-Aktie: Analyst senkt Kursziel und befürchtet Gewinnwarnung
So hat Sebastian Bray von Berenberg sein Kursziel für die BASF-Aktie von 50 auf 45 Euro reduziert. Die Einstufung beließ er indes auf „Hold“. Der Experte warnte davor, dass der Chemiegigant in den kommenden zwei Wochen wohl seinen Ausblick für das Betriebsergebnis des laufenden Jahres absenken werde.
Bray konstatierte, dass es in der Branche schwache Volumina gebe und dass die weniger erfreuliche Entwicklung der entsprechenden Aktien in den letzten Wochen darauf hindeute. Es sei kein Geheimnis mehr, dass der Chemiesektor in der Krise sei. Die Dividendenrendite sei zwar nach wie vor hoch. Vom Gewinn nicht gedeckte Ausschüttungen seien aber kein Grund, zyklische Werte zu halten.
BASF will offenbar Assets verkaufen
Zur Einordnung: Laut einem Bericht des „Handelsblatts“, der sich auf Insiderangaben beruft, erwägt BASF derzeit den Verkauf von verschiedenen Assets – darunter die Beteiligung an der strauchelnden Öl- und Gasfirma Wintershall DEA. Auch könnte demnach das Katalysatorengeschäft für Verbrennerfahrzeuge veräußert werden, ebenso wie Teile der Sparte mit Beschichtungen und Lacken sowie einzelne Werke rund um die Nahrungszusätze.
Laut einigen Experten dürfte der Konzern Teile der Einnahmen dafür nutzen, um die Aktionäre trotz operativer Krise mit stabilen Dividendenzahlungen bei der Stange zu halten. Auf der anderen Seite könnten dem Unternehmen dadurch wichtige Geldmittel fehlen, um nötige Investitionen in die grüne Transformation zu tätigen.
BASF Aktie Chart
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