BASF-Aktie: Rakete oder Falltür?

BASF investiert Milliardensumme in einen riesigen China-Standort – Jetzt meldet der Konzern einen Meilenstein – Doch was ist mit dem Risiko?

Auf einen Blick:
  • BASF baut für bis zu 10 Milliarden Euro einen gigantischen Verbundstandort im chinesischen Zhanjiang.
  • Jetzt meldet der Konzert den Baubeginn einer dortigen Syngas-Anlage.
  • Diese soll den Standort auf nachhaltige Art und Weise versorgen.
  • Gleichzeitig begibt sich BASF in China laut Kritikern auf dünnes Eis.

BASF kommt in China voran: Wie der deutsche Chemiekonzern am Montag bekannt gab, habe er mit dem Bau einer Syngas-Anlage am neuen Verbundstandort Zhanjiang begonnen. Die in das Mega-Werk zu integrierende Anlage soll demnach 2025 in Betrieb gehen und eine Produktion im Weltmaßstab ermöglichen.

Syngas-Anlage in China: BASF will Wert auf Nachhaltigkeit legen

BASF will in der Syngas-Anlage einzigartige Verfahrenskonzepte einsetzen, um die CO2-Ausstöße gegenüber konventionellen Anlagen dieses Typs zu reduzieren. Damit leiste der Konzern einen Beitrag zu den eigenen Nachhaltigkeitszielen, hieß es am Montag. Die Anlage soll Syngas und Wasserstoff für den Eigenverbrauch im Produktionsverbund von BASF hervorbringen. Zur Herstellung des Syngas sollen vor allem Kohlenstoffdioxid und überschüssiges Brenngas aus dem Steamcracker-Prozess eingesetzt werden. Die Stromversorgung soll zudem aus erneuerbarer Energie erfolgen.

„Das technische Konzept der Syngas-Anlage ist das erste seiner Art in China und unterstreicht unser Engagement, ab 2050 klimaneutral zu sein. Im Vergleich zu anderen Technologien tragen die hier zum Einsatz kommenden innovativen Prozesstechnologien dazu bei, die direkten CO2-Emissionen des Verbundstandorts in Zhanjiang zu reduzieren und insbesondere den CO2-Fußabdruck unserer Oxo- und Ethylenoxid-Produkte zu verringern“, betonte BASF-Manager Bir Darbar Mehta, der für das Petrochemie-Geschäft der Ludwigshafener in Asien zuständig ist.

Zhanjiang: Chance und Risiko

Zur Einordnung: BASF investiert bis zu 10 Milliarden Euro in den Verbundstandort Zhanjiang. Für die Ludwigshafener ist das die bislang größte Einzelinvestition ihrer Unternehmensgeschichte. Zhanjiang soll nach dem Heimatstandort und dem Werk in Antwerpen der drittgrößte Verbundstandort des Chemiekonzerns werden.

Zuletzt hatte es jedoch auch erhebliche Kritik an dem Engagement in China gegeben. Der Grund: BASF erhöht durch die Milliardeninvestition seine Abhängigkeit von der Volksrepublik massiv. Im Falle eines eskalierenden Konflikts zwischen dem Westen und China würden Konzerne wie BASF wohl zwischen die Fronten geraten und im Worst Case aus der Volksrepublik vertrieben werden. BASF-Boss Martin Brudermüller hat in den letzten Monaten trotzdem immer wieder das Wachstumspotenzial des chinesischen Chemie-Markts akzentuiert und gefordert, die handelspolitischen Beziehungen zur Volksrepublik auch mit Blick auf die deutsche Konjunktur unbedingt aufrechtzuerhalten.

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