Die BASF-Aktie konnte sich in den letzten Tagen wieder ein wenig stabilisieren. Wichtig war, dass der Aktienkurs des deutschen Chemieriesen nicht unter die psychologisch wichtige Marke von 50 Euro gefallen ist. Was spricht derzeit für und gegen einen Kauf der BASF-Aktie?
Was spricht für und gegen die Aktie?
Für einen Kauf sprechen im Wesentlichen drei Gründe. Erstens notiert die BASF-Aktie nahe ihres Zwölfmonatstiefs. Da es sich beim Chemiekonzern um ein zyklisches Unternehmen handelt, ist es grundsätzlich vernünftig, die Aktie in der Nähe eines Tiefststandes zu kaufen. Zweitens weist BASF eine recht moderate Bewertung auf. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von acht ist die Aktie sehr vernünftig bewertet. Und drittens bekommen Anleger mit der BASF-Aktie eine sehr attraktive Dividendenrendite, die derzeit bei über sechs Prozent liegt. Das bedeutet, dass selbst im Falle kurzfristiger Kursverluste immer noch Geld in die Privatkasse gespült wird.
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Gegen einen Kauf sprechen jedoch die derzeit sehr hohen Preise für Öl und Gas sowie die unsichere Weltwirtschaftslage. Als Chemiekonzern ist BASF hochgradig von einer stabilen Öl- und Gasversorgung abhängig. Die derzeitige Diskussion über ein europäisches Öl- und Gasembargo treibt dem Konzernmanagement zu Recht die Sorgenfalten auf die Stirn. Zum einen, weil weiter steigende Ölpreise die Gewinnmarge des Konzerns in Mitleidenschaft ziehen werden. Zum anderen, weil bei einem Gasembargo der laufende Betrieb von Produktionsstätten gefährdet sein könnte.
Ein zweischneidiges Schwert
Die BASF-Aktie ist derzeit ein zweischneidiges Schwert. Mutige Anleger können in die Aktie einsteigen. Vorsichtige Anleger sollten angesichts der schwer prognostizierbaren geopolitischen Lage besser nicht zugreifen.
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