Mit einigem Tamtam starteten BASF sowie die Partner Linde und Sabic am Mittwoch den ersten rein elektrischen Steamcraker-Ofen des Konzerns. Dabei handelt es sich um eine der wichtigsten Anlagen, in der unter anderem Vorprodukte für die Herstellung von Kunststoffen entstehen. Problematisch ist dabei, dass jene bisher noch einen enormen Hunger nach fossilen Energieträgern haben.
Eben das soll sich nun ändern, sollte der Versuch sich als erfolgreich erweisen. Zwar rechnet BASF erst in etwa sechs Monaten mit ersten Ergebnissen und schwieg sich zu Kosten für die Umrüstung bestehender Anlagen aus. Vielleicht auch deshalb blieb an der Börse der große Begeisterungssturm noch aus.
BASF mit wenig Bewegung
Darauf weist zumindest der Aktienkurs von BASF hin, der sich heute Morgen um 0,3 Prozent bis auf 50,81 Euro verschlechterte. Für den Chemiekonzern hängt viel am Erfolg des Vorhabens. Denn damit sollen nicht nur die CO2-Belastungen gesenkt und damit das Netto-Null-Ziel zum Jahr 2050 erreicht werden.
BASF Aktie Chart
Im besten Fall soll die Technologie sich zu einem Exportschlager mausern, der von Linde unter Beibehaltung der geistigen Rechte aller an der Entwicklung beteiligten Unternehmen an Chemiekonzerne rund um den Globus gehen könnte. Das mag alles noch Zukunftsmusik sein. Doch an der Börse hört man eben jene bekanntlich am liebsten.
BASF hat sich gemausert
Abseits davon macht sich an den Märkten immer mehr die Hoffnung breit, dass BASF seinen Tiefpunkt endgültig hinter sich gelassen hat. Um mehr als 20 Prozent konnten die Aktienkurse sich in den vergangenen sechs Monaten bereits verbessern und das 52-Wochen-Hoch bei 54,93 Euro ist längst nicht mehr in unerreichbarer Ferne. Der elektrische Steamcracker-Ofen gibt für den Moment keine neuen Impulse. Er könnte aber den Grundstein dafür legen, dass BASF auch in Zukunft noch Erfolge feiern kann.
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