Es ist wohl kein Geheimnis, dass Deutschland sich in einer wirtschaftlich herausfordernden Zeit befindet und viele der aktuellen Probleme werden der Politik angelastet. Die nimmt nun auch BASF-Finanzvorstand Dirk Elvermann in die Pflicht, wie unter anderem die „FAZ“ berichtet. Der Manager klagt darüber, dass Politik und Wirtschaft an vielen Stellen aneinander vorbei reden würden.
Für die Zukunft wünscht sich Elvermann mehr Zusammenarbeit bei wichtigen Themen wie Infrastruktur, Bildung und Forschung. Zudem zeigt sich eine Unzufriedenheit ob der vielen Regularien, denen speziell die Chemiebranche unterworfen ist. Solche seien gutgemeint, würden aber selbst große Unternehmen zum Teil über Gebühr belasten.
Der Wunschzettel von BASF
Für überfällig hält man es bei BASF, endlich die Entbürokratisierung voranzubringen. Zudem wird mehr Wettbewerbsfähigkeit gefordert, was die Punkte Energiekosten und Infrastruktur angeht. In letzterem Punkt hatte der Chemiekonzern zuletzt unter den Bahnstreiks zu leiden. Teilweise ließen solche Ereignisse sich zwar kompensieren, allerdings nur mit noch mehr Lastwagen auf den Straßen.
Die Forderungen von Elvermann sind nicht unbedingt etwas Neues. Auch Manager aus anderen Branchen richteten bereits ähnliche Worte in Richtung Berlin. Es darf bezweifelt werden, dass sich nun plötzlich etwas ändern wird, zumal es sich bei Dingen wie den Energiepreisen um eine komplexe Thematik handelt, auf die es leider keine einfachen Antworten geben kann.
Die BASF-Aktie erholt sich
BASF Aktie Chart
Bei den Anlegern scheint sich auf den ersten Blick wieder Zuversicht breitzumachen. Die BASF-Aktie startete heute freundlich in den Handel und legte um 1,4 Prozent bis zum Vormittag zu. Vor dem Wochenende ging es allerdings in einem ähnlichen Tempo abwärts, sodass sich noch keine frischen Impulse zu erkennen geben. Wie gehabt steht BASF an der Börse unter Druck.
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