BASF setzt auf die Kreislaufwirtschaft: Nachdem der Chemiekonzern letzte Woche seine Kooperation mit der Universität Heidelberg rund um das Recycling von Kunststoffabfällen verlängert hatte, legte BASF nun mit einer Übernahme nach.
Recycling von Autokatalysatoren: BASF-Sparte ECMS übernimmt Arc Metal AB
Demnach wird der Dax-Gigant über seine Einheit „BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions“ (ECMS) den schwedischen Recycling-Spezialisten Arc Metal AB kaufen. Die Schweden konzentrieren sich auf das Schmelzen und die Wiederverwertung von Autokatalysatoren. Durch den Deal sollen die bestehenden Kapazitäten von ECMS ergänzt werden. Der Abschluss der Transaktion ist für das erste Quartal 2024 angedacht.
Die zusätzliche Schmelzkapazität in Schweden soll beispielsweise die Auslastung der Raffinerie in Seneca (South Carolina) erhöhen. Hintergrund: Recycelte Katalysatoren durchlaufen einen Schmelzprozess, um daraus Edelmetalle zu gewinnen, welche für die Produktion neuer Katalysatoren und anderer Endprodukte gebraucht werden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Metalle der Platingruppe. Durch den Recyclingprozess können laut BASF bis zu 97 Prozent der CO2-Emissionen gegenüber der konventionellen Raffination von Primärmaterialien gesenkt werden.
BASF will Wachstumspotenzial abgreifen
„Der Kauf von Vermögenswerten wird es ECMS ermöglichen, die gestiegene Kundennachfrage nach dem Recycling von gebrauchten Automobilkatalysatoren zu befriedigen und ECMS in der Region wettbewerbsfähiger zu positionieren“, betonte ECMS-Chef Dirk Bremm.
Zur Einordnung: Das Recycling von Autokomponenten gilt als großer Wachstumsmarkt. BASF ist hier über seine Sparte ECMS einer der wichtigsten globalen Player. Die Sparte beschäftigt in 15 Ländern mehr als 4.500 Mitarbeiter und verfügt über 20 Produktionsstandorte.
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