BASF beendet offenbar ein traditionsreiches Kapitel in Brandenburg: Wie die „Lausitzer Rundschau“ (LR) kürzlich berichtete, will der Chemiekonzern seine Wasserbasislack-Fabrik in Schwarzheide schließen.
Der Dax-Gigant hat die Maßnahmen gegenüber der LR inzwischen bestätigt. Demnach soll die Fabrik im südlichen Brandenburg 30 Jahre nach der offiziellen Einweihung ihre Tore schließen. Das Werk war nach der Wende die erste Neuinvestition von BASF in den neuen Bundesländern. Dort wurden bisher Tausende Tonnen Wasserbasislack pro Jahr produziert und verkauft. Hauptabnehmer war die Autobranche.
BASF: Neue Wasserbasislack-Fabrik in Münster
Verabschieden will sich BASF von dem Geschäft laut „Lausitzer Rundschau“ jedoch nicht. So plant der Konzern eine neue Wasserbasislack-Fabrik in Münster. Dort soll die Produktion laut Konzernangaben stabiler und effizienter ablaufen.
Die Produktion soll bis 2027 sukzessive an den Standort in Münster, aber auch nach Würzburg verlagert werden. „Nach dem Transfer der Produkte aus der Wasserbasislackfabrik in Schwarzheide in die neue Produktionsanlage nach Münster wäre die Wasserbasislackfabrik bei der erwarteten Marktentwicklung unterausgelastet und könnte nicht mehr kosteneffizient betrieben werden,“, sagte eine BASF-Sprecherin zur LR. Eine Prüfung habe ergeben, dass die Verlagerung der verbleibenden Produkte nach Würzburg die wirtschaftlichste Variante sei.
Eine Ära geht zu Ende
Laut Konzernangaben sind von der Schließung in Schwarzheide rund 90 Mitarbeiter betroffen. Diese sollen künftig so gut es geht intern auf andere Positionen vermittelt werden.
Die Fabrik in Schwarzheide war 1993 offiziell eingeweiht worden – damals noch im Beisein des ehemaligen BASF-Chefs Jürgen Strube und des ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe.
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