BASF will sein Potenzial rund um die Elektromobilität weiter entfalten: Wie der deutsche Chemiekonzern kürzlich bekannt gab, habe er mit dem südkoreanischen Batteriezellenhersteller SK On eine Vereinbarung getroffen. Demnach wollen die Partner gemeinsam neue Geschäftsmöglichkeiten vor allem in Nordamerika und dem Asien-Pazifik-Raum erörtern.
BASF und SK On: Kathodenmaterialien im Fokus
Zunächst wollen BASF und SK On mögliche Kooperationen rund um die Kathodenmaterialien prüfen. Der deutsche Chemiekonzern ist einer der führenden Hersteller dieser Materialien, die ausschlaggebend sind für Lithium-Ionen-Akkus und deren Leistung maßgeblich bestimmen. Außerdem prüfen die Partner zusätzliche Kooperationen entlang der Wertschöpfungsketten von Batteriematerialien. Dabei soll es möglicherweise auch um das Recycling gehen.
„Durch die Zusammenarbeit mit SK On stärken wir unsere Marktposition, um Batteriehersteller und Produzenten von Elektrofahrzeugen auf der ganzen Welt zu bedienen“, betonte BASF-Manager Peter Schuhmacher, zuständig für den Unternehmensbereich Catalysts.
„Die Zusammenarbeit mit BASF ist Teil unserer Bemühungen, die Lieferkette für Batteriematerialien zu stärken“, ergänzte SK-On-Konzernboss Jee Dong-seob.
Angaben zu konkreten Projekten machte BASF indes nicht. Der Chemiegigant will zu einem späteren Zeitpunkt Einzelheiten veröffentlichten.
Batteriegeschäft als Lichtblick in dunklen Zeiten
Zur Einordnung: Das Geschäft mit Batteriekomponenten gilt als einer der wichtigsten Hoffnungsträger des aktuell eher strauchelnden BASF-Konzerns. In Deutschland hat der Chemiegigant im zurückliegenden Sommer seine erste Produktionsstätte für Kathodenmaterialien eröffnet – im brandenburgischen Schwarzheide.
Im Rahmen der Inbetriebnahme hatte Konzernchef Martin Brudermüller betont, dass die Produktion bereits für die kommenden Jahre ausgebucht sei und weitere Investitionen vor der Tür stünden.
BASF-Aktie unter Druck: Analyst pessimistisch
Die BASF-Aktie reagierte am Mittwoch zunächst leicht positiv auf die Meldung. Am Donnerstagmittag musste der Chemie-Titel allerdings wieder Federn lassen. Ein Grund könnte ein Analystenkommentar sein.
So hat Chris Counihan vom Institut Jefferies die BASF-Aktie von „Hold“ auf „Underperform“ abgestuft. Das Kursziel reduzierte der Experte von 42 auf 39 Euro. Das wäre ein möglicher Kursrückgang von -11,5 Prozent gegenüber Donnerstagmittag (Stand: 16.11.2024, 12:00 Uhr).
Counihan konstatierte, dass der Weg des Konzerns in eine bessere Zeit lang sein werde. Der Analyst wies hauptsächlich auf zwei Problemfelder hin. Erstens: die anhaltend schwachen Margen für Downstream-Chemikalien. Zweitens: die hohe Abhängigkeit von der sehr energieintensiven Produktion.
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