BASF will einen wichtigen Beitrag zur Elektromobilität leisten – insbesondere im Bereich des Recyclings. Nun hat der Chemiekonzern in Schwarzheide (Brandenburg) seine Anlage zur Produktion sogenannter Schwarzmasse in Betrieb gesetzt.
BASF: Batteriemetalle aus Schwarzer Masse
Jene Anlage gilt als neues Kernstück des Batterierecycling-Geschäfts von BASF und ist eine der größten ihrer Art in ganz Europa. Pro Jahr sollen in Schwarzheide bis zu 15.000 Tonnen an alten Lithium-Ionen-Akkus sowie Produktionsausschüsse verarbeitet werden – kumuliert sind das rund 40.000 Elektroauto-Batterien jährlich.
Die sogenannte Schwarze Masse entsteht, wenn Batterien recycelt werden. Das Stoffgemisch enthält unter anderem die Metalle Kobalt, Nickel, Mangan und Lithium, die über ein chemisches Verfahren extrahiert werden können. Jene Rohstoffe kann BASF wiederum nutzen, um neue Kathodenmaterialien zu produzieren und diese an Batteriehersteller zu liefern.
Chemiekonzern sieht Geschäftspotenzial – trotz aktuell schwieriger Marktlage
BASF will mit der Recycling-Anlage zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. So soll zum einen der Klimafußabdruck der späteren Batterien verringert und zum anderen die Versorgungssicherheit von Rohstoffen gewährleistet werden. „Batterierecycling ist ein Schlüsselfaktor für die zunehmende Unabhängigkeit von primären Rohstoffquellen und die Erfüllung der ehrgeizigen Anforderungen der Richtlinien für die Kreislaufwirtschaft“, so der Chemiekonzern.
Die Ludwigshafener sehen in der Recycling- und Batterieindustrie nach wie vor einen der wichtigsten Wachstumstreiber der Chemiebranche. Seit einigen Jahren gibt es jedoch eine erhebliche Überversorgung mit Batteriemetallen auf dem Weltmarkt. Branchenkenner erwarten allerdings, dass sich der Markt perspektivisch wieder verengen könnte, was auch die Gewinnmargen von BASF im Recycling-Bereich unterstützen würde.
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