Am vorletzten Freitag hat BASF im Rahmen seiner vorläufigen Zahlen eine Umsatz- und Gewinnwarnung veröffentlichen müssen. Demnach dürfte der Umsatz im letzten Jahr bei knapp 69 Milliarden Euro gelegen haben. Zuvor hatte der Chemiegigant hier aber noch 73 bis 76 Milliarden in Aussicht. Und auch beim Betriebsergebnis (bereinigtes EBIT) verfehlte der Dax-Konzern mit 3,81 Milliarden Euro seine Zielspanne (4,0 bis 4,4).
Auch wenn die Zahlen enttäuschten, fiel die Reaktion der Börse einigermaßen glimpflich aus. In der auslaufenden Woche konnte die BASF-Aktie nach den seit Jahresbeginn erlebten Einbrüchen gar eine deutliche Gegenbewegung aufs Parkett legen.
Flankiert wurde diese auch von den neusten Analystenkommentaren. Die Experten zeigten sich nach den vorläufigen Zahlen zwar etwas ernüchtert, dennoch alles andere als hoffnungslos.
BASF-Aktie nach Gewinnwarnung: Das sagen die Analysten
Samuel Perry von der Schweizer Großbank UBS beließ sein Kursziel nach den vorläufigen Zahlen bei 59 Euro und beließ seine Empfehlung auf „Buy“. Zum Vergleich: Am Freitagvormittag notierte die BASF-Aktie bei knapp 45 Euro (Stand: 26.01.2024, 9:00 Uhr). Perry konstatierte zwar die verfehlten Erwartungen beim Betriebsergebnis. Doch dem stehe ein starker Free Cashflow gegenüber. Zudem betonte der Analyst, dass das vierte Quartal den Tiefpunkt für den Chemiekonzern markiert habe. Er erwarte eine längerfristige zyklische Gewinnerholung, weshalb er seine Kaufempfehlung bestätigt habe.
Peter Spengler von der DZ Bank senkte sein Kursziel für die BASF-Aktie von 49 auf 46 Euro und beließ die Empfehlung auf „Hold“. Die Gewinnwarnung für 2023 sei nicht gravierend, so der Experte. Der Fokus liege nun auf dem neuen Jahr. Spengler erwartet ein Dividendenvorschlag auf Vorjahresniveau. Nach unten sei der Titel mit einer erwarteten Dividendenrendite von acht Prozent gut abgesichert.
Unter dem Kursniveau von Freitagvormittag liegt das Ziel von Oliver Schwarz, der für das Analyseinstitut Warburg Research tätig ist. Schwarz senkte sein Kursziel von 45,5 auf 43,5 Euro und beließ die Einstufung auf „Hold“. Der Analyst wies auf wichtige Informationen hin, die zur Einschätzung der Zahlen noch fehlten. Der Experte bezieht sich dabei auch auf eine Wertberichtigung in Höhe von 1,1 Milliarden Euro, die BASF angekündigt hatte.
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