Produktionszahlen für das vergangene Jahr teilte Barrick Gold bereits vor einer Weile mit und die Märkte reagierten darauf nicht gerade mit Euphorie. Umso größer fiel die Überraschung aus, als der Goldproduzent nun mit Zahlen zu gefallen wusste. Ein Gewinn je Aktie in Höhe von 0,27 US-Dollar ist ein deutlicher Aufschlag zur Konsensschätzung, die lediglich 0,21 Dollar in Aussicht stellte.
Es scheint also einiges richtig zu laufen und Barrick Gold verdient dank hoher Goldpreise ordentliche Summen. Allerdings stellt sich an der Börse gerade ein wenig die Frage, wie lange Gold sein derzeitiges Preisniveau noch verteidigen kann. Denn just in dieser Woche musste das Edelmetall einen klaren Rückschlag verkraften.
Barrick Gold: Alte Sorgen kochen hoch
Die Inflationszahlen aus den USA fielen bekanntlich höher als erwartet aus, was auch beim Goldpreis seine Wirkung gezeigt hat. Die Hoffnung auf schnell sinkende Zinsen ist erst einmal verpufft, und hohe Zinsen sind für Gold keine erfreuliche Angelegenheit. Da Gold selbst keine Zinsen abwirft, gibt es in solchen Zeiten attraktivere Investments.
Da nun damit gerechnet wird, dass sich an der Ausgangslage so schnell nichts ändern wird, purzelte der Goldpreis in dieser Woche wieder unter die Marke von 2.000 Dollar. Das scheint viele Anleger zu verschrecken und so konnte Barrick Gold trotz guter Zahlen keine grünen Vorzeichen für sich verbuchen. Stattdessen ging es mit den Kursen gestern um 0,8 Prozent bis auf 13,14 Euro in die Tiefe.
Nichts zu meckern?
Die Bewertung der Barrick Gold-Aktie bleibt übersichtlich, was auch einem eher zurückhaltenden Ausblick für das laufende Jahr zu verdanken ist. Doch die Bedenken der Anleger scheinen derzeit etwas überrepräsentiert zu sein, während Chancen fast schon ausgeblendet werden. Wenngleich ist natürlich keine Kursgewinne garantieren kann, so ist Barrick Gold momentan alles andere als uninteressant und aus der relativen Schwäche könnte sich mittelfristig noch die Chance für eine ansehnliche Erholungsbewegung ergeben.
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