Es ist gerade einmal zwei Wochen her, dass Ballard Power einen neuen Auftrag vermelden und damit zumindest etwas Hoffnung säen konnte. Der Boden dafür scheint momentan allerdings regelrecht vergiftet zu sein. Eine Reaktion an der Börse auf die eigentlich erfreulichen Nachrichten blieb vollkommen aus.
Mit dem Aktienkurs ging es seit Jahresbeginn bereits um 17,3 Prozent abwärts und auch am Donnerstag setzte der brutale Abwärtstrend sich unentwegt fort. Ein kleiner Erholungsversuch am Nachmittag sollte letztlich scheitern und die Anleger mussten zusehen, wie bei 2,80 Euro wieder einmal ein frisches 52-Wochen-Tief auf die Beine gestellt wurde.
Ballard Power: Man kann kaum hinsehen
Aus dem Handel verabschiedete sich Ballard Power schließlich mit 2,83 Euro und damit knapp 45 Prozent tiefer als noch vor einem Jahr. Es erübrigt sich wohl, hier auf eine katastrophale Charttechnik hinzuweisen. Jene sorgt nun für zusätzlichen Verkaufsdruck und die Hoffnungen auf eine schnelle Trendwende fallen minimal aus.
Ballard Power Aktie Chart
Zu kämpfen hat Ballard Power vordergründig mit einer mehr als schlechten Stimmung im Wasserstoff-Sektor, welche ihrerseits auch mit neuerlichen Zinssorgen zusammenhängt. Darüber hinaus ist der kanadische Konzern auch betroffen von Sorgen darum, dass Donald Trump im Falle einer Wiederwahl den Inflation Reduction Act von Joe Biden rückabwickeln könnte.
Miese Aussichten
Es ergibt sich ein explosiver Cocktail für die weiteren Aussichten, der aus Furcht vor weiterhin hohen Kapitalkosten und möglicherweise wegfallenden Förderungen besteht. Zu weiten Teilen sind es vor allem böse Vorahnungen, von denen längst nicht jede auch Realität werden muss. Doch für den Moment reichen ernüchternde Aussichten, um den Abwärtstrend der Ballard Power-Aktie am Leben zu erhalten. Anlegern bietet sich aktuell keinerlei Grund, ins fallende Messer zu greifen.
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