Ballard Power ist am Dienstag deutlich geklettert. Dies ist nach schwachen Tagen aus Sicht von Investoren sicherlich zunächst eine gute Nachricht. Es ging um gut 1 % nach oben. Damit ist jedoch noch keine endgültige Erleichterung zu erwarten – oder?

Ballard Power: Noch schwächer

Der Titel zählt zu den schwächsten aus der Gilde der Wasserstoff-Unternehmen. Ballard Power hat in den vergangenen fünf Tagen ein Minus über -12,5 % hinnehmen müssen. Innerhalb von vier Wochen ging es um insgesamt -21 % nach unten. In drei Monaten gab der Kurs sogar um -47 % nach. Damit sind die Kurse aktuell auf dem Weg, sich im Abwärtstrend regelrecht festzufressen.

Es gibt derzeit aus der Wahrnehmung einiger wirtschaftlich orientierter Analysten einfach zu wenig gute Nachrichten, die den Kurs stützen könnten. Wirtschaftlich betrachtet ist die Aktie bis auf Weiteres überbewertet. Die Marktkapitalisierung beläuft sich auf 2,4 Milliarden Euro. Dabei erwirtschaftet Ballard Power 2022 und absehbar auch 2023 noch immer keine Gewinne.

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Der Wasserstoff-Sektor hat seit Monaten einen ungünstigen Lauf, weil die erwarteten Investitionen aus den USA – auf die seit der Wahl von Joe Biden die ganze Branche wartete – bis dato weitgehend ausbleiben. So muss Ballard Power aus charttechnischer Sicht eine Niederlage nach der nächsten einstecken. Zunächst wurde die Marke von 10 Euro klar unterkreuzt.

Nun wartet die Aktie bei 8 Euro auf eine Bestätigung der Unterstützungen, die sich seit zwei Tagen ausbilden. Ob die Notierung hier tatsächlich nach oben drehen können? Technische Analysten verweisen darauf, dass Ballard Power in jeder technischen Frage momentan im roten Bereich verläuft. So ist der GD200 bei 13,38 Euro vergleichsweise weit entfernt. Die Vorzeichen für Ballard Power sind damit nicht so günstig, wie es manche Investoren derzeit wohl hoffen.