Die Nervosität unter den Aktionären von Ballard Power scheint zuzunehmen. Am Freitag rutschte das Papier ohne erkennbaren Grund um 9,8 Prozent in die Tiefe, nur um nachbörslich wieder um 4,6 Prozent zuzulegen. Damit tänzelt die Aktie weiterhin irgendwo zwischen 1,30 und 1,40 US-Dollar vor sich hin.
Im vergangenen Monat trauten die Bullen sich etwas aus der Deckung, nachdem Ballard Power zwar keine guten Zahlen, aber immerhin signifikante Kostensenkungen vorweisen konnte. Insbesondere ein Rückgang um gut 20 Prozent bei den operativen Barmittelabflüssen wurde von den Märkten als positives Signal interpretiert.
Analysten senken den Daumen bei Ballard Power
Leider konnten die Käufer sich nicht auf Rückendeckung durch die Analysten verlassen. Dort tendierten die Kursziele zuletzt klar in Richtung Süden und der letzte Schlusskurs wird von den meisten Experten schon als Überbewertung angesehen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei nur 1,06 Dollar und damit rund 15 Prozent tiefer als zu Handelsschluss am Freitag.
Ballard Power Aktie Chart
Selbst die größten Optimisten erwarten nicht mehr allzu viel. Das höchste Kursziel liegt laut „MarketScreener“ bei bescheidenen 1,45 Dollar. Das wäre nicht einmal die Hälfte des 52-Wochen-Hochs, welches bei 3,16 Dollar anzutreffen ist. Mit anderen Worten rechnet unter den Analysten niemand damit, dass es in absehbarer Zeit ein echtes Comeback zu sehen geben wird.
Die Probleme sind bekannt
Das ist wahrscheinlich nicht die allergrößte Überraschung, da der Wasserstoffsektor nun schon seit Längerem mit großen Problemen kämpft und Ballard Power zu wenige Abnehmer für seine Brennstoffzellen findet. Die Technologie erfährt Preissenkungen nicht im erhofften Tempo, sodass sich für Unternehmen Investitionen oftmals nicht rentieren. Zumindest bei den Anlegern scheint der Geduldsfaden längst gerissen zu sein.
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