Im Wasserstoff-Sektor hängt schon seit einer ganzen Weile der Haussegen schief. Ein großer Kritikpunkt der Börsianer lautet dabei, dass die Konzerne aus dem Sektor nicht genügen Auftragseingänge verzeichnen können und es dadurch an Wachstumsaussichten fehle. Derartige Vorwürfe muss sich das kanadische Unternehmen Ballard Power aber wohl nicht vollumfänglich gefallen lassen.
Denn in den letzten Monaten konnte Ballard Power durchaus frische Aufträge an Land ziehen. Vor nicht einmal zwei Wochen wurde ein Auftrag für die Lieferung von 100 Brennstoffzellen an die NFI Group vermeldet mit der Aussicht auf Folgeaufträge. Interessanterweise hinterließ das im Chart aber so überhaupt keine Nachwirkung.
Ballard Power: Die Skepsis ist groß
Stattdessen mussten die ohnehin leidgeplagten Anteilseigne dabei zusehen, wie die Kurse weiter in die Tiefe rauschten. Im noch jungen Jahr 2024 mussten bisher Abschläge von fast acht Prozent hingenommen werden und am Dienstagmorgen standen traurige 3,08 Euro auf dem Ticker. Das ist kaum mehr als das 52-Wochen-Tief, welches bei 2,94 Euro anzutreffen ist.
Ballard Power Aktie Chart
Die Skepsis rund um Wasserstoff-Aktien bleibt weiterhin groß und Auftragseingänge bzw. deren Ausbleiben sind nur ein Faktor von vielen, der auf der Laune der Anleger lastet. Dazu gesellt sich die Frage, ob Unternehmen aus dem Bereich überhaupt irgendwann profitabel arbeiten können. Diesbezüglich steht auch bei Ballard Power ein Beweis noch aus.
Keine Wende in Sicht
Da auch für 2024 von den Analysten noch Verluste bei Ballard Power erwartet werden, haben die Börsianer noch immer genügend Gründe, um der Aktie mit einer gewissen Portion Skepsis zu begegnen. Solange sich nicht grundlegend etwas am derzeitigen Sentiment ändert, spricht da leider viel für eine Fortsetzung des Abwärtstrends. Dass nicht einmal positive Nachrichten die Kurse aktuell nennenswert nach oben bewegen können, lässt tief blicken.
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