In der Politik konnte die Wiederwahl von Emmanuel Macron gestern noch für kollektive Erleichterung sorgen. An der Börse kommt davon allerdings wenig an; zu große sind auch heute noch die Sorgen um möglicherweise rasant steigende Zinsen und damit zusammenhängende Befürchtungen rund um die Konjunktur.
Das setzt heute auch der Ballard Power-Aktie zu, welche wieder mit roten Vorzeichen in die neue Woche starten musste. Bereist im frühen Handel ging es um 2,6 Prozent auf 8,10 Euro abwärts und die Bären bewegen sich mit großen Schritten auf die psychologisch nicht unwichtige Marke bei 8 Euro zu.
Brechen jetzt alle Dämme?
Als Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine startete, verhalf das der Ballard Power-Aktie noch zu einem spontanen Höhenflug. Das lag an Erwartungen der Börsianer, dass der Westen sich vergleichsweise schnell von russischem Öl und Gas verabschieden und dafür das Thema Wasserstoff massiv ausbauen würde.
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Bisher konnten solche Prognosen sich aber nur teilweise erfüllen. Gerade in Europa findet der Abschied von fossilen Energieträgern aus Russland nur schrittweise statt. Das scheint den Anlegern bei Ballard Power nicht auszureichen und so haben sich bereits sämtliche Zugewinne aus der letzten Aufwärtsbewegung wieder egalisiert.
Die Ballard Power-Aktie auf der Suche nach dem Boden
Die Ballard Power-Aktie kehrt damit direkt in den Abwärtstrend zurück, welcher den Anteilseignern unterhalb von 8 Euro recht schnell ein neues 52-Wochen-Tief bescheren könnte und dessen Ende für den Moment offen scheint. Solange die Stimmung an den Märkten derartig gedrückt sind, halten sich Hoffnungen auf eine Gegenbewegung eher in Grenzen.
Momentan scheinen Aktien an sich wenig gefragt zu sein und das Interesse für spekulative Titel fällt besonders niedrig aus. Das wird sich auch wieder ändern, die Frage lautet nur, wann es so weit sein wird. Bis dahin bleibt einem wohl kaum mehr übrig, als geduldig abzuwarten und das Beste zu hoffen. Wie gehabt ist der entspannteste Ort dafür stets die Seitenlinie.
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