Ballard Power hat im ersten Quartal 2025 leise, aber greifbare Fortschritte vorgelegt. Der Brennstoffzellenpionier steigerte seinen Umsatz um 7 Prozent auf 16,1 Millionen US-Dollar, vor allem weil europäische Verkehrsbetriebe mehr Bus-Antriebe bestellten; die ausgelieferten Module legten gegenüber dem Vorjahr um 31 Prozent zu. Noch wichtiger: Der Nettoverlust verringerte sich auf 31,5 Millionen US-Dollar beziehungsweise -0,10 US-Dollar je Aktie.
Ballard Power Aktie Chart
Hinter dem Rückgang steht ein 18-Prozentpunkte-Sprung bei der Bruttomarge – eine Folge höherer Auslastung am Fertigungsstandort Burnaby und strengerer Einkaufsdisziplin. Das Zahlenwerk ließ die Aktie im vorbörslichen Handel kurzzeitig anziehen, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. In den vergangenen 30 Handelstagen wird nun ein Gewinn von 31,1 Prozent ausgewiesen.
Ballard Power-Aktie: Da ist noch Puffer!
Dass die Bilanz nicht mehr wie früher vom monatlichen Cash-Burn dominiert wird, zeigt der Blick auf die Mittelausstattung: 873 Millionen US-Dollar liegen auf der hohen Kante, genug, um bei gleichbleibender Ausgabenstruktur gut drei Jahre durchzuhalten. Der CEO Randy MacEwen kündigte in der Analystenkonferenz nach den Zahlen zusätzliche „operative Exzellenz“-Initiativen an, die die fixen Kosten 2025 um weitere zehn Prozent drücken sollen.
Parallel prüft Ballard, das chinesische Joint Venture mit Weichai stärker auf Exportmärkte auszurichten, weil Peking die Subventionskulisse für E-Busse kürzt. Branchenbeobachter sehen darin einen pragmatischen Kurswechsel: Statt ausschließlich auf politisch geboostete Volumen zu setzen, versucht Ballard nun, echte Wettbewerbsfähigkeit über Stückkosten zu erreichen – ein Schritt, den viele Wasserstoffwerte noch vor sich haben, aber noch mit einigen Unsicherheiten konfrontiert ist.
Kursziel dennoch gesenkt!
Die Börse bleibt vorerst vorsichtig. Die UBS senkte Mitte Mai das Kursziel von zwei auf 1,40 US-Dollar und behielt ihr „Neutral“-Rating bei. Das Finanzhaus lobt zwar die verschlankte Kostenbasis, warnt aber vor anhaltend niedrigen Auftragseingängen aus dem stationären Energiesegment. Tatsächlich notiert das Orderbuch hier 20 Prozent unter Vorjahr – ein Spiegel der zögerlichen Markthochläufe für Wasserstoffgeneratoren.
Gleichwohl könnte das europäische Fit-for-55-Paket Ballard in die Karten spielen: Ab 2026 müssen Kommunen bei Busflotten eine Mindestquote emissionsfreier Antriebe erfüllen. Sollte Ballard seine Versprechen zur Skalierung einhalten, bietet die Ballard-Power-Aktie auf diesem Niveau grundsätzlich Potenzial. Wer einsteigt, setzt jedoch auf Ausführungsstärke – nicht auf schnelle Wasserstoffeuphorie.
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