Die US-Regierung beschließt eine milliardenschwere Unterstützung für den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft – und die Branchentitel profitieren so gut wie gar nicht. Während die Aktie des US-Unternehmens Plug Power nach dem Beschluss vom Freitag immerhin vorübergehend zulegen konnte, haben die Papiere des kanadischen Wettbewerbers Ballard Power gar nicht positiv reagiert. Im Gegenteil: Am Dienstag haben beide Aktien massiv an Wert eingebüßt. Wie kann das sein?
Plug Power will „wesentliche Rolle“ spielen
Denn geplant ist doch, dass die USA insgesamt 7 Milliarden Dollar in die Entwicklung regionaler Wasserstoff-Zentren investieren werden, so genannte Hubs. Diese sollen etwa in Kalifornien, Texas oder entlang der Ostküste entstehen. Das Problem ist nur: Ob Ballard Power in einem der Hubs wirklich zum Zuge kommen wird, ist bislang völlig unklar. Auch die Rolle von Plug Power bleibt im Ungefähren. Das hinderte den CEO nicht daran, die Entscheidung zu bejubeln.
Gemeinsam mit Regierungsbeamten und Interessenvertretern aus West Virginia habe er die Auswahl des Energieministeriums für den Appalachian-Hub (ARCH2) gefeiert, ließ Andy Marsh per Pressemitteilung wissen. Plug werde „eine wesentliche Rolle“ im ARCH2-Hub spielen und als Projektpartner und Anbieter wesentlicher Dienstleistungen entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette fungieren.
- Allerdings: Wie und in welchem Umfang Plug Power tatsächlich profitieren wird, ist weiter offen
- Hauptbewerber waren Allegheny Science & Technology, Battelle, EQT Corporation und GTI Energy
Ballard Power punktet mit fester Bestellung
Und so bleibt bei Plug Power alles wie gewohnt: Es wird vor allem mit spektakulären Ankündigungen agiert. Das ist bei Ballard Power anders, zum USA-Beschluss äußerten sich die Kanadier bislang gar nicht. Dafür punktete das Unternehmen vor gut einer Woche mit einer festen Bestellung von insgesamt 177 Brennstoffzellenmotoren durch den langjährigen Kunden Solaris Bus & Coach. Genützt hat es wenig, die Ballard-Aktie liegt aktuell mit rund 15 Prozent im Monatsminus.
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