Nach fast zwei Jahrzehnten trennt sich AXA von seinen Anteilen am indischen Joint Venture Bharti AXA Life, wie „Versicherungswirtschaft Heute“ berichtet. Bisher halten die Franzosen noch 49 Prozent an dem indischen Gemeinschaftsprojekt. Jene sollen nun bis Ende des Jahres den Besitzer wechseln, so die Behörden dem Ganzen ihren Segen erteilen werden.
Das Unternehmen selbst wird wohl weiter existieren und die Bharti Group sprach bereits davon, nach neuen Investoren zu suchen, um das Geschäft zu vergrößern. In Indien wird in Zukunft aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl mit einem großen Nachfragesprung in Sachen Lebensversicherungen gerechnet.
AXA: Die Anleger gehen in Deckung
Warum AXA dennoch defensiv agiert, ist nicht überliefert. Es fehlen auch Informationen über finanzielle Details und damit darüber, wie viel Geld mit dem Verkauf von Anteilen eingenommen wird. Vollumfänglich einschätzen lässt sich das Ganze aus Anlegersicht daher nicht. Die Reaktionen fielen aber nicht unbedingt freundlich aus.
Axa Aktie Chart
Die Axa-Aktie gab vor dem Wochenende sichtlich nach und es ging an den letzten beiden Handelstagen um knapp drei Prozent bis auf 27,84 Euro abwärts. Das mag auch mit der allgemein schlechten Stimmung zusammenhängen, doch jener konnte zumindest auch nichts entgegengesetzt werden. Vermutlich hätten einige Beobachter lieber Wachstumsimpulse gesehen.
Keine Euphorie
Charttechnisch hinterlässt die AXA-Aktie weiterhin keinen schlechten Eindruck und die alles beherrschenden Zinsen sind für den Konzern auch keine Bedrohung, sondern sogar eine Chance. Dennoch fehlt es schon seit einer ganzen Weile an neuem Auftrieb und es zeigt sich, dass die Börsianer auch hier sehr zurückhaltend agieren und Risiken eher scheuen. Vieles spricht für einen aktiven Seitwärtstrend, dem Optimisten vielleicht noch eine zarte Aufwärtstendenz unterstellen könnten.
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