Die Aktie des Reisedetailhändlers Avolta steht wieder einmal im Rampenlicht. Grund dafür sind Spekulationen über ein mögliches Übernahmeangebot durch den Finanzinvestor CVC Capital Partners – offenbar in Kooperation mit der Benetton-Familie. Am Dienstag schoss der Kurs daraufhin um 6,5% nach oben, konnte das Niveau am Mittwoch aber nur leicht halten.
Angebotsgerücht mit begrenzter Überzeugungskraft
Ein Bericht von Sky News bringt die Übernahmegerüchte ins Rollen: CVC plane demnach ein Angebot im Umfang von rund 6,6 Milliarden Franken. Doch Analysten wie jene von Baader Europe dämpfen die Erwartungen. Eine Prämie von lediglich 11% auf den Börsenwert sei aus ihrer Sicht kaum ausreichend, um die Großaktionäre Benetton (22,2%) oder Advent International (8,6%) ins Boot zu holen.
Geringer Streubesitz als strukturelles Hindernis
Ein weiteres Problem: Der Free Float liegt bei nur 54,8%. Damit ist der Spielraum für eine erfolgreiche Offerte am Markt begrenzt. Ohne aktive Zustimmung der Großinvestoren dürfte es für CVC schwer werden – ein spezielles Angebot, das gezielt die Interessen der Benetton-Familie berücksichtigt, könnte zum Schlüssel werden.
Privatisierung ohne klaren Mehrwert?
Auch strategisch werfen die Pläne Fragen auf. Die ZKB sieht in einem möglichen Börsenrückzug zwar gewisse kosmetische Vorteile – etwa bei Kritik an Gehältern oder Produktportfolio –, erkennt aber keine echten operativen Hebel. Avolta habe in Sachen Effizienz bereits viel vorweggenommen, klassisches Private-Equity-Potenzial sei kaum noch vorhanden.
Avolta selbst schweigt zu den Gerüchten – ein klares Dementi bleibt bislang ebenso aus wie eine Bestätigung.
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