Avivas Konzernchefin A. Blanc drückt bei der Restrukturierung des Unternehmens weiter auf das Gaspedal. In diesem Jahr hat sich Aviva von 8 Gesellschaften getrennt, was dem Unternehmen Verkaufserlöse von 7,5 Mrd £ einbrachte. Nach dem Rückzug aus Italien und der Türkei will sich das Unternehmen bis Jahresende aus zahlreichen weiteren Märkten zurückziehen, darunter Singapur, Vietnam, Hong Kong sowie Indonesien.
Das Ziel ist es, sich stärker auf die Kernmärkte Großbritannien, Irland und Kanada zu fokussieren. Aviva nutzt die frei werdende Liquidität zur Rückführung von Verbindlichkeiten und hat sich darüber hinaus zu einer Shareholder-Value-Politik in einem für das Unternehmen beispiellosen Ausmaß verpflichtet. Bis zum Ende des 1. Halbjahres 2022 will Aviva mindestens 4 Mrd £ in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre ausschütten. Dies entspricht einem Kapitalrückfluss von nahezu 25% der derzeitigen Marktkapitalisierung. Begonnen wurde das Vorhaben mit einem Aktienrückkaufprogramm über 750 Mio £.
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Unterdessen wurde die Zwischendividende um 5% auf 7,35 p je Aktie angehoben. Zuzüglich der Schlussdividende gehen wir von einer Jahresdividende von mindestens 26 p pro Aktie aus, was einer attraktiven Dividendenrendite von 6,4% entspricht. Die Ertragslage ist noch von Sonderaufwendungen für die Restrukturierung des Geschäfts geprägt. Im 1. Halbjahr schrieb Aviva daher rote Zahlen. Das operative Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft wurde um 17% auf 725 Mio £ gesteigert.
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