Die Aurora Cannabis-Aktie erlebte zu Beginn des Jahres einen Höhenflug, welcher das Papier im Hoch fast bis auf 15 Euro katapultieren konnte. Grund dafür war die neue Regierung in den USA unter Präsident Joe Biden. Viele Beobachter erhofften sich von den Demokraten weitere Schritte bei der Legalisierung von Cannabis im Land.
Geworden ist daraus bisher allerdings nicht und so zeigten die Aktionäre sich bitter enttäuscht. Vom Hoch im Februar fiel die Aurora Cannabis-Aktie bis Mitte März um mehr als 60 Prozent in die Tiefe. Es half auch nicht eben weiter, dass die letzten Quartalszahlen für eine schwere Enttäuschung sorgten.
Besser als nichts?
Zugegeben, seit die Anteile von Aurora Mitte Mai bei 5,60 Euro aufgeschlagen waren, lässt sich wieder eine gewisse Erholung beobachten. Im laufenden Monat reichte das aus, um das eine oder andere Mal den Schritt über die Linie von acht Euro zu wagen.
Nach einem echten Turnaround sieht es bisher allerdings noch nicht aus, denn die Bullen scheitern immer wieder daran, die 8-Euro-Linie zu verteidigen. Am Dienstagmorgen fielen die Kurse kurz nach Handelsbeginn um 1,26 Prozent auf 8,02 Euro und es ist nicht auszuschließen, dass es noch im Laufe des Tages wieder unter die sowohl charttechnisch als auch psychologisch relevante Marke geht.
Wie geht es weiter für die Aurora Cannabis-Aktie?
Im Jahresvergleich blicken die Aktionäre von Aurora auf Kursverluste von über 40 Prozent und derzeit spricht nur wenig für eine plötzliche neue Rallye. Stattdessen können die Anleger wohl schon froh sein, wenn es zunächst zu einer Seitwärtsbewegung auf dem aktuellen Niveau kommt.
Nicht einmal darauf ist jedoch Verlass. Das Papier war und ist Ziel von zahlreichen spekulativen Anlegern, die mit ihrer eher überschaubaren Geduld für eine hohe Volatilität sorgen. Jene wird die Aurora Cannabis-Aktie allzu bald wohl kaum abschütteln können. Daraus ergeben sich manches Mal zwar ansehnliche Kurssprünge, aber eben auch heftige Stürze in mindestens der gleichen Höhe.