Aurelius-Aktie: Wie geht es weiter?

Schon vor einer Weile kündigte Aurelius an, sich aus dem qualifizierten Freiverkehr an der Börse München verabschieden zu wollen. Bisher noch unklar war, wann genau dieser Schritt erfolgen könnte. Das Unternehmen verwies stets auf die Börse München, und eben jene hat nun einen konkreten Zeitrahmen vorgegeben.

Wie einer Börsenmitteilung zu entnehmen ist, endet die Einbeziehung in das Segment m:access bereits zum 30. Juni. Im Anschluss wird die Aurelius-Aktie in München noch bis Jahresende im einfachen Freiverkehrt gelistet. Bei Aurelius wird die lange Auslauffrist grundsätzlich begrüßt. Gleichzeitig bleibt man erstaunlich offen beim weiteren Ausblick.

Verschwindet Aurelius schrittweise vom Parkett?

Aurelius rechnet eigenen Angaben zufolge damit, dass auch im nächsten Jahr die eigenen Aktien an einem anderen Handelsplatz im einfachen Freiverkehr gehandelt werden. Das ist eine erstaunlich vage Aussage, welche so ziemlich alle Möglichkeiten offen lässt. Die Anleger selbst tappen damit weiterhin im Dunkeln

An der Börse hat die Lage sich allerdings insgesamt wieder etwas beruhigt. Auf die ursprüngliche Ankündigung reagierten die Börsianer zunächst mit einem heftigen Kursrutsch. Zumindest etwas konnte die Aurelius-Aktie sich aber davon erholen und von Tiefstständen rund um die 13-Euro-Linie wieder bis auf 16,34 Euro an diesem Wochenende steigen. Die Charttechnik sieht damit etwas weniger katastrophal, aber auch noch lange nicht gut aus.

Aurelius Equity Opportunities Aktie Chart

Eine undurchsichtige Angelegenheit

In Sachen Transparenz wird es um Aurelius in Zukunft in jedem Fall nicht besser bestellt sein. Mit dem Abschied aus dem qualifizierten Freiverkehr entledigt sich das Unternehmen diverser Pflichten. Dazu gehört auch die Präsentation von Quartalszahlen. Ob hinter diesem Vorgehen genaues Kalkül steht oder schlicht Kosten eingespart werden sollen, darüber lässt sich streiten. Es wird aber nicht einfacher werden, die Aktie und deren Potenzial in Zukunft genau einzuschätzen.