Krachend nach unten ging es zuletzt für die Aktien der Private-Equity-Beteiligungsgesellschaft Aurelius. In der vergangenen Woche brach der Kurs um fast 40 Prozent ein und fand erst knapp oberhalb der 12,00-Euro-Marke einen Halt. Auslöser für den Kurssturz war die Entscheidung des Vorstands in ein weniger reguliertes Marktsegment zu wechseln.
Die Gesellschaft beabsichtigt die eigenen Aktien an der Börse in München zukünftig nur noch im einfachen Freiverkehr notieren zu lassen und nicht wie bislang im qualifizierten Freiverkehr (m:access). Aurelius begründete den Schritt mit Kosteneinsparungen und einer erheblichen Verringerung „des organisatorischen Aufwandes bei der Erfüllung von kapitalmarktrechtlichen Compliance-Anforderungen“, wie es in der entsprechenden Mitteilung heißt.
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Aurelius vollzieht eine Kehrtwende
Was die Anleger von dem Schritt halten, hat der massive Rücksetzer gezeigt. Noch im September 2021 hatte Konzernchef Matthias Täubl betont, dass die Schaffung von Share Holder Value eines der obersten Ziele der Gesellschaft sei. Außerdem wollte man die Kommunikation mit Stakeholdern und Investoren deutlich stärken. Rund eineinhalb Jahre später scheint davon nicht mehr allzu viel übrig geblieben zu sein.