Aurelius-Aktie: Munteres Rätselraten!

Aurelius schien Anfang August bei den Anlegern endlich wieder punkten zu können. Erstmals nach dem Abschied aus dem qualifizierten Freihandel vermeldete die Beteiligungsgesellschaft neue Zahlen. Dabei kam es, wie es kommen musste. Ohne entsprechende Pflichten beschränkt das Unternehmen sich auf kaum mehr als ein nacktes Grundgerüst bei den Ergebnissen.

So wurden immerhin Umsatz und Ebitda beziffert, was aber ohne weitergehende Informationen ziemlich wertlos ist. Die Anleger schien es nicht zu stören und die Aktie konnte sich in den letzten vier Wochen um immerhin 8,4 Prozent verbessern. Wohl auch, da Aurelius ein frisches Aktienrückkaufprogramm ankündigte.

Aurelius: Ein fader Nachgeschmack

Das führt allerdings auch nicht bei jedem für blanke Euphorie. Das „Nebenwerte Magazin“ sieht darin nur ein weitere Indiz dafür, dass die Aktie früher oder später vollständig von der Börse genommen werden soll. Dafür spricht auch der enorme Umfang des Ganzen. Rund ein Viertel der noch ausstehenden Papier soll wieder eingesammelt werden.

Aurelius Equity Opportunities Aktie Chart

Die Skepsis verfliegt da letztlich nicht und trotz der Zugewinne der letzten Wochen notiert die Aurelius-Aktie derzeit gut 40 Prozent tiefer im Chart als noch vor einem Jahr. Für die Aktionäre ist das Papier zur Wundertüte verkommen. Natürlich ist durch die neue Ausgangslage nicht ausgeschlossen, dass es erfreuliche Entwicklungen geben wird. Solche lassen sich aber eben nicht mehr klar absehen.

Ein Warnsignal für Aktionäre

Mit der Transparenz ist es bei Aurelius weitgehend vorbei, das hat der jüngste Quartalsbericht noch einmal eindrucksvoll belegt. Damit ist die Aktie eher nicht für Anleger, die von ihren Investments zumindest etwas Planbarkeit erwarten. Auch wenn es immer Risiken gibt, so lassen diese sich bei Aurelius nicht einmal mehr grob umfassen, was die Aktie mehr oder weniger zum reinen Glücksspiel verkommen lässt.