Aurelius-Aktie: Im Dunkeln ist gut Munkeln!

Bereits zu Beginn des laufenden Jahres kündigte Aurelius an, die eigene Aktie aus dem qualifizierten Freiverkehr zu entfernen. Dieses Vorhaben nimmt nun mehr und mehr Gestalt an und Ende Juni erfolgte der Abschied aus dem Segment m:access, wie „Der Aktionär“ zu berichten weiß. Das Papier ist nun vordergründig im außerbörslichen Handel zu haben.

Die Kurse entwickelten sich in den letzten beiden Wochen bevorzugt in die Tiefe. Beobachter führen das unter anderem auf zwangsweise Verkäufe durch institutionelle Anleger zurück. Doch auch andere Investoren dürften es mit der Unsicherheit zu tun bekommen. Denn Aurelius unterliegt nicht länger den gleichen Vorgaben wie in der Vergangenheit.

Aurelius: Licht aus

Damit einher gehen viele offene Fragen, die möglicherweise schlicht nicht beantwortet werden. Wie es um die Dividende steht, ist ebenso offen wie die Frage nach dem gestoppten Aktienrückkaufprogramm. Aurelius kocht ein wenig sein eigenes Süppchen und hält sich in Sachen Kommunikation vornehm zurück.

Aurelius Equity Opportunities Aktie Chart

Freilich muss das nicht bedeuten, dass es dem Unternehmen schlecht gehen muss. Doch in Ermangelung an handfesten Informationen lässt sich die Lage schlicht kaum noch einschätzen. Es ist auch nicht damit zu rechnen, dass die Anleger in Zukunft mit umfassenden Neuigkeiten versorgt werden. Dem Unternehmen darf wohl unterstellt werden, dass der Abschied aus dem qualifizierten Freiverkehr sehr überlegt stattfindet.

Eine riskante Angelegenheit

Für die meisten Anleger wird der Titel dadurch weitgehend uninteressant, da die Risiken die Chancen schlicht überwiegen. Wer nachhaltig anlegt, der verlässt sich gerne auf verlässliche Zahlen, anhand derer sich die Lage eines Unternehmens ablesen lässt. Bei Aurelius ist schlicht kein Verlass mehr darauf, dass es solche noch zu sehen geben wird.