AT&S, der steirische Hightech-Konzern für Leiterplatten und IC-Substrate, zündet die nächste Stufe seiner globalen Expansion. Im malaysischen Kulim läuft nun die Serienproduktion für den US-Chiphersteller AMD – ein entscheidender Schritt für die Positionierung als einer der führenden Anbieter von Hochleistungs-Substraten weltweit.
Kulim läuft – AMD macht den Anfang
Nach nur zwei Jahren Bauzeit und einem weiteren Jahr Vorbereitung geht Werk I im Kulim Hi-Tech Park offiziell in den Produktionsmodus. Rund 500 Maschinen laufen bereits im Vollbetrieb, mehr als 1.500 Mitarbeiter sind vor Ort im Einsatz. Und der erste Großkunde steht fest: AMD, einer der wichtigsten Spieler im globalen Halbleitermarkt.
Der Standort war ursprünglich exklusiv für AMD gedacht. Inzwischen hat sich Kulim jedoch zu einem Multi-Kunden-Hub entwickelt. Bis 2026/27 rechnet AT&S mit mindestens fünf Abnehmern. Die Serienfertigung hochwertiger Substrate für Central Processing Units (CPUs) und Grafikprozessoren (GPUs) dürfte damit ordentlich Fahrt aufnehmen.
Das neue Substrat-Dreieck – Österreich, China, Malaysia
Mit dem Anlauf der Produktion in Malaysia vervollständigt AT&S sein strategisches Substrat-Dreieck: Die Werke in Leoben (Österreich), Chongqing (China) und nun Kulim (Malaysia) tauschen Know-how, Technologie und Forschung eng miteinander aus. Dieser Aufbau soll die globale Wettbewerbsfähigkeit sichern – sowohl in puncto Effizienz als auch bei der Innovationskraft.
Dabei spielt Malaysia eine Schlüsselrolle. Der Standort bietet nicht nur top Infrastruktur und Fachkräfte, sondern auch starke politische Unterstützung. Durch die Partnerschaft mit der IFC, einem Teil der Weltbankgruppe, fließen zusätzlich 250 Millionen US-Dollar in ein nachhaltigkeitsgebundenes Darlehen – mit klaren Emissionszielen bis 2028.
Markt noch schwierig – aber KI und Rechenzentren treiben Nachfrage
AT&S sieht sich mitten in einem schwierigen Branchenumfeld. Preisdruck, Überkapazitäten und zuletzt stark gesunkene Aktienkurse (–40% im Vorjahr) haben Spuren hinterlassen. Doch der Blick richtet sich nach vorn: Der Konzern erwartet ein robustes Wachstum bei der Nachfrage nach KI-Chips, Cloud-Prozessoren und Virtual-Reality-Anwendungen. Daten sind das neue Gold – und IC-Substrate sind ihre Transportwege.
Mit AMD als Ankerkunden und weiteren Interessenten in der Pipeline steht Kulim für eine Wachstumsstory mit Potenzial. Die mittelfristige Prognose für 2026/27 sieht einen Umsatz von 2,1 bis 2,4 Milliarden Euro vor, bei einer EBITDA-Marge von 24 bis 28%. Die Werkserweiterung könnte zügig folgen – sobald sich das Marktumfeld nachhaltig stabilisiert.
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