Bei der Atos-Aktie ist am gestrigen Freitag etwas Ruhe eingekehrt. Nachdem das Papier des französischen IT-Dienstleisters von Montag bis Donnerstag Kurssprünge von täglich über 50 Prozent gemacht hatte, glätteten sich die Wogen zum Ausklang der Handelswoche. Die Atos-Aktie stieg um „nur noch“ sieben Prozent. Was sollen Anleger aus diesem Kurswahnsinn machen?
Warum greift Paris ein?
Grund für die Ruhe nach Sturm war wohl, dass es zum Wochenschluss keine neuen Nachrichten von Atos gab. Ab Montag reagierten Anleger euphorisch auf die Nachricht, dass der IT-Dienstleister Gespräche mit der Pariser Regierung über den Verkauf bestimmter Geschäftsbereiche begonnen hat.
Warum sollte die französische Regierung Interesse an Teilen eines IT-Unternehmens haben? Nun, Atos ist kein gewöhnliches IT-Unternehmen, sondern für Frankreich von strategischer Bedeutung. Der Konzern sichert wichtige IT-Infrastrukturen des französischen Militärs und der Geheimdienste. Insofern ist Atos von überragender Bedeutung für die Sicherheit des Landes.
Ob die Verhandlungen über einen Verkauf der Advanced Computing Sparte an den Staat zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden, ist unklar. Deshalb entschieden sich am Donnerstag wohl viele Anleger, ihre exorbitanten Gewinne der Vortage zu realisieren.
Das beliebteste Zockerpapier Europas
Die Atos-Aktie ist dieser Tage zweifellos das beliebteste Zockerpapier an den europäischen Börsen. In den kommenden Tagen dürfte sich die Volatilität voraussichtlich weiter verringern – vorausgesetzt natürlich, es gibt keine kursbewegenden Nachrichten.
Anleger sollten die Atos-Aktie mit größter Vorsicht behandeln. Die Gefahr, sich daran die Finger zu verbrennen, ist enorm groß.
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