Atos-Aktie: Ist das der Aufstieg?

Eviden sichert sich bedeutenden IT-Auftrag der Bundesregierung, während Atos weiterhin mit hoher Verschuldung kämpft. Analysten bewerten die Chancen des Unternehmens unterschiedlich.

Auf einen Blick:
  • Eviden erhält Großauftrag für Bundes-Cloud-Projekt
  • Neuer Technologiechef soll Dienstleistungen bündeln
  • Nettoverschuldung bleibt über Zielvorgabe
  • Bewertung deutlich unter Wettbewerbern

Neuer Auftrag, neues Selbstbewusstsein: Die Digital-Tochter Eviden meldet einen Treffer auf dem deutschen Staatsmarkt. Für das Programm „Kaufhaus des Bundes – Next Generation“ (KdB-NG) liefert Eviden künftig Beratungs- und Beschaffungs­leistungen rund um Cloud-, Cyber- und Daten­plattformen.

Atos Aktie Chart

Das multi­jährige Rahmenabkommen zählt zu einer der größeren IT-Ausschreibungen des Bundes­innen­ministeriums in diesem Jahr und soll den Umstieg auf standardisierte Self-Service-Prozesse beschleunigen. Für Eviden ist das mehr als ein Etikett: Mit einigen involvierten Fach­leuten sichert sich das Haus wiederkehrenden Umsatz und Referenzen im sensiblen Behörden­umfeld – ein Sektor, den Wettbewerber wie Accenture oder Capgemini in Deutschland dominieren.

Managementwechsel – aber dieselbe Baustelle!

Fast zeitgleich ernannte der Konzern den langjährigen Capgemini-Manager Olivier Jacmart zum Leiter des neuen Bereichs Technology Services. Jacmart soll Infrastruktur, Big-Data-Analytics und KI-Lösungen zu durch­gängigen Managed-Service-Paketen bündeln.

Die operative Baustelle bleibt jedoch unverändert: Ende 2024 lag die Netto­verschuldung laut Geschäftsbericht beim 2,5-Fachen des EBITDA – besser als noch 2023, aber weit entfernt von der Zielvorgabe von unter 2× bis 2026. Das Free-Cash-Flow-Profil ist ebenfalls fragil; im abgelaufenen Jahr flossen rund –380 Millionen Euro ab. CFO Paul Saleh setzt daher weiterhin auf nicht­strategische Veräußerungen, um den Schuldenpuffer zu verkleinern.

Bewertung = wirklich eine Sonderchance?

Nach Reverse-Split und Kursrally seit Jahres­beginn bringt Atos nur etwa das 5-Fache des für 2026 erwarteten EBITDA auf die Waage – deutlich günstiger als Capgemini (10×) oder Accenture (14×). Optimisten sehen im KdB-NG-Projekt den Beweis, dass Eviden im Staatssektor Fuß fasst und mittelfristig zweistellige Margen erzielen kann. Skeptiker erinnern an die träge Historie deutscher Großprojekte: Verzögerungen oder Budget­verschiebungen könnten den Zahlungsmittel­zufluss erneut nach hinten rücken. Wer einsteigt, setzt darum bewusst auf zwei Hebel – pünktliche Projekt­umsätze in Berlin und konsequente Schulden­reduktion in Paris. Ohne Fortschritte auf beiden Achsen droht dem Papier, in der Turnaround-Schleife stecken­zubleiben.

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