Während Aston Martin in der Formel 1 für Furore sorgt und dort fleißig über ein mögliches Comeback von Sebastian Vettel gemutmaßt wird, freuten die Aktionäre des legendäre Sportwagenherstellers sich vor wenigen Wochen über überraschend optimistische Aussichten für das laufende Jahr.
Aston Martin rechnet damit, 2023 wieder einen positiven Cashflow erreichen zu können, womit zuvor längst nicht jeder gerechnet hätte. Möglich werden soll das durch die Auslieferungen einer neuen Generation an Sportwagen, welche im dritten Quartal ausgeliefert werden soll. Gibt es bis dahin weitere sportliche Erfolge des Werksteams zu sehen, wäre das natürlich eine willkommene Werbung.
Ist das der neue Boden für Aston Martin?
Anfang März schoss die Aston Martin-Aktie noch fast unkontrolliert in die Höhe und kratzte zeitweise schon an der Marke von 3,50 Euro. Seither hat die Lage sich wieder etwas beruhigt und auf Wochensicht ging es um gut elf Prozent auf 2,74 Euro am Donnerstagmorgen in die Tiefe.
Aston Martin Lagonda Aktie Chart
Das klingt erstmal nach einem ziemlich brutalen Einbruch, lässt sich aber wohl mit Gewinnmitnahmen erklären. Dass der Titel sich nun schon seit einigen Tagen einigermaßen stabil auf dem aktuellen Niveau zeigt, schürt Hoffnungen um eine Bodenbildung. Eine solche könnten die Anteilseigner durchaus als Erfolg verbuchen.
Der Anfang ist gemacht
Auf Jahressicht sind bei der Aston Martin-Aktie zwar noch immer Verluste von 27,5 Prozent zu beklagen, doch Tiefststände rund um die 1-Euro-Marke sind in weite Ferne gerückt. Der Konzern hat damit zumindest die Grundlage geschaffen, um mittelfristig an der Börse wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Damit das gelingt, wird es letztlich aber harte Zahlen und nicht nur warme Versprechungen brauchen.