ASML stärkt sein Engagement in Deutschland: Wie das „Handelsblatt“ berichtet, baut der niederländische Halbleiter-Ausrüster seine Produktionskapazitäten in Berlin kräftig aus. Demnach wird ASML im auslaufenden Gesamtjahr 2024 insgesamt rund 100 Millionen Euro in die Hand nehmen und neues Personal rekrutieren.
ASML in Berlin: Komponenten für Lithografiesysteme
Hintergrund: Die Fabrik in Berlin geht auf das 1952 gegründete Unternehmen „Berliner Glas“ zurück. Dieses hatte Technologie für die Halbleiterlieferkette produziert und unter anderem ASML damit beliefert. 2020 haben die Niederländer dann „Berliner Glas“ und dessen Fabrik übernommen.
Heute ist Berlin der einzige Produktionsstandort von ASML in Deutschland. Dort stellen die aktuell 1.700 Mitarbeiter wichtige Komponenten für die Lithografiesysteme der Niederländer her. Diese Anlagen sind unabdingbar zur Herstellung von Halbleitern und stellen somit das Grundgerüst des Computerzeitalters dar. ASML ist mit Abstand der Weltmarktführer bei diesen Lithografiesystemen und besitzt bei den moderneren Varianten gar ein Monopol.
ASML kündigt weitere Investitionen an
Berlin jedenfalls soll auch in den kommenden Jahren an Bedeutung für ASML gewinnen. So will der Konzern nach den 100 Millionen Euro im Jahr 2024 auch in 2024 und darüber hinaus jährlich rund 100 Millionen in den Ausbau des Standorts stecken. Innerhalb weniger Jahre soll dadurch Entwicklung und Fertigung massiv erweitert sowie die Mitarbeiterzahl auf 2.300 erhöht werden.
Zur Einordnung: Rund um den Globus werden aktuell neue Chipfabriken aus dem Boden gestampft. Das kommt ASML zugute, da sämtliche Chiphersteller auf Lithografiesysteme angewiesen sind. Zuletzt hatte es jedoch Bedenken gegeben – wegen der restriktiven Sanktionspolitik der USA gegen China, von der ASML betroffen ist.
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