Ein enttäuschender Auftragseingang hat die Aktie von ASML am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. An der Euronext in Amsterdam bricht der Kurs zeitweise um mehr als 6 Prozent ein und erreicht den tiefsten Stand seit Mitte März.
Am Morgen hat der niederländische Chipindustrie-Ausrüster seine mit Spannung erwarteten Zahlen präsentiert. Beim Auftragseingang gab es eine Enttäuschung. Nach dem außergewöhnlichen Vorquartal mit einem Bestellvolumen von fast 9,2 Milliarden Euro meldete der Konzern für das abgelaufene Quartal Orders über 3,6 Milliarden Euro.
Analysten hatten mehr erwartet
Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum gingen die Bestellungen ebenfalls zurück. Analysten hatten im Schnitt mit einem Auftragswert von 4,6 Milliarden Euro gerechnet. Auch bei den Umsätzen, die zum Vorjahr um gut ein Fünftel auf knapp 5,3 Milliarden Euro sanken, verpasste das Unternehmen den Marktkonsens.
Experten hatten zudem mit einem etwas besseren zweiten Quartal gerechnet. Das ASML-Management stellte Erlöse von 5,7 bis 6,2 Milliarden Euro und eine Bruttomarge von 50 bis 51 Prozent in Aussicht. Im ersten Quartal lag die Marge bei 51 Prozent.
Große Erwartungen an 2025
Nach dem absoluten Boomjahr 2023 hatte das Unternehmen 2024 als Übergangsjahr deklariert. Ab der zweiten Jahreshälfte soll es aber schon wieder deutlich besser laufen. Die Gesamtjahresziele wurden ebenso bestätigt wie die Mittelfristprognose. Auch die Analysten gehen davon aus, dass das kommende Jahr sehr stark ausfallen wird.
Asml Aktie Chart
Wie geht es für die ASML-Aktie weiter?
An der Börse löst die Zwischenbilanz dennoch etwas Trübsinn aus. Statt das Rekordhoch von Anfang März bei 958,70 Euro ins Auge zu fassen, geht der Blick mit dem Rutsch unter die 900-Euro-Marke und die 50-Tage-Linie (SMA50) zunächst wieder nach unten.
Ich persönlich sehe in dem Rücksetzer aber eine gute Kaufgelegenheit, da die Kursstory absolut intakt ist und die starken Wachstumsaussichten den Kurs mittelfristig auf deutlich höhere Notierungen treiben dürften.
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