Die Lage im Halbleitersegment wird derzeit schon fast etwas paradox. Auf der einen Seite gibt es Berichte über einen endlosen Hunger nach KI-Chips. Dem gegenüber steht allerdings eine anhaltende Schwäche im Geschäft mit Endverbrauchern. Eben das machte sich beim Auftragsfertiger TSMC bemerkbar, der von einem deutlichen Rückgang der Umsätze sprach. Von Januar bis August ging es um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr abwärts.
Dadurch bedingt schnallt der Konzern aus Taiwan nun den Gürtel enger und kündigte an, in Zukunft Bestellungen zurückfahren zu wollen. Das kommt an der Börse freilich nicht gut an und manche befürchten schon eine langanhaltende Flaute im Sektor.
ASML gerät ins Wanken
Bemerkbar machte sich das am Freitag auch bei der Asml-Aktie. In einem eigentlich freundlichen Handel ging es um 3,5 Prozent bis auf 561,90 Euro in die Tiefe. Die Anleger treibt die Sorge um, dass die in den letzten Jahren so beliebten Maschinen weniger gefragt sein könnten.
Entwicklung des Nettogewinns bei Asml
Das liegt nicht nur an den Ankündigungen von TSMC. Auch der Handelsstreit zwischen den USA und China hinterlässt Spuren. ASML rechnet selbst nicht damit, ab 2024 noch nennenswerte Geschäfte in der Volksrepublik zu machen. Aktuell liefern die Niederländer noch Maschinen, allerdings auch nicht vom modernsten Typ.
Die quälende Ungewissheit
Fundamental hat sich für ASML zuletzt eigentlich nur wenig verändert. Doch die zunehmende Ungewissheit hinterlässt ihre Spuren und mit neuen Rekorden beim Gewinn je Aktie ist wohl erstmal nicht zu rechnen. Gefragt bleiben die Dienste des Konzerns auf jeden Fall. Die große Frage lautet aber, wo genau eine faire Bewertung der Aktie nun angesetzt werden könnte. Eine klare Antwort darauf lässt sich leider kaum geben. Die Verluste vom Freitag sind aber als Warnsignal zu deuten.
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