ASML vertieft wichtige Partnerschaft: Im Mittelpunkt steht die Technische Universität Eindhoven (TU/e). Demnach haben die beiden Partner eine deutliche Erweiterung ihrer Kooperation beschlossen, um ihre Forschungsaktivitäten in Bereichen wie Mechatronik, Plasmaphysik, Optik sowie KI auszubauen.
Konkret sollen in den kommenden zehn Jahren rund 100 Doktoranden an diesen und weiteren für die Chipbranche relevanten Themenfeldern arbeiten. Hierfür wollen ASML und die TU/e insgesamt 180 Millionen Euro investieren. Etwa 80 Millionen sollen von ASML stammen – der Rest entfällt auf die Universität.
ASML und TU Eindhoven: hochmodernes Reinraumgebäude geplant
„Die TU/e ist die Talentschmiede der Region und ein wichtiger akademischer Partner. Die Zusammenarbeit wird die Verfügbarkeit von Doktoranden erhöhen, die unsere Industrie dringend benötigt, und wissenschaftliche Erkenntnisse liefern, die für die Chipindustrie und die Gesellschaft relevant sind. Mit dieser Vereinbarung investieren wir in die Wissenschaft in den Niederlanden und in die Ausbildung von Fachkräften“, so Roger Dassen, der beim niederländischen Halbleiterausrüster ASML als Finanzchef tätig ist.
Neben dem personellen Faktor wird sich AMSL finanziell auch an dem neuen Reinraumgebäude der Universität beteiligen. In dieser hochmodernen Laboreinrichtung sollen innovative Lösungen rund um Halbeiter erforscht und entwickelt werden. „Für uns ist die Vereinbarung etwas ganz Besonderes, denn es ist unsere bisher größte Vereinbarung mit einem Industriepartner. Und es ist eine wichtige Anerkennung für die Qualität unserer Universität“, betonte Universitätspräsident Robert-Jan Smits.
ASML unverzichtbar auch für die Niederlande
Zur Einordnung: ASML ist als Hersteller von hochspezialisierten Lithographiemaschinen ein unverzichtbarer Ausrüster der Halbleiterbranche. Der Konzern ist überdies ein extrem wichtiger Arbeitgeber und Konjunkturtreiber der Niederlande. Die dortige Regierung hatte deshalb kürzlich das milliardenschwere Förderprogramm „Beethoven“ gestartet, um die Infrastruktur in der Region um Eindhoven zu modernisieren und auszubauen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass ASML im Zuge seiner Wachstumsstrategie den Niederlanden treu bleibt und Aktivitäten nicht ins Ausland outsourct. Der Konzern erwartet bis 2030 im besten Falle deutlich mehr als eine Verdopplung des Umsatzes.
Das Kalkül der Regierung scheint jedenfalls aufzugehen. Erst im April hatte ASML mit der Stadt Eindhoven eine Absichtserklärung für eine große Erweiterung des Standorts unterzeichnet. Die vertiefte Partnerschaft mit der dortigen TU ist nun ein weiteres Bekenntnis zum Heimatland.
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