CANBERA (dpa-AFX) – Die asiatischen Aktienmärkte notieren am Montag überwiegend schwächer, nachdem die Wall Street am Freitag gemischte Signale ausgesendet hatte. Hintergrund sind anhaltende Inflationssorgen und die Aussicht auf aggressive Zinserhöhungen durch die Zentralbanken weltweit. Die Händler sind auch weiterhin besorgt über die wahrscheinlichen wirtschaftlichen Auswirkungen des andauernden Krieges in der Ukraine und die verlängerte Sperrung in Shanghai aufgrund des sich verschlimmernden Ausbruchs des Coronavirus. Die asiatischen Märkte schlossen am Freitag uneinheitlich.
Überblick
Der australische Aktienmarkt liegt am Montag leicht im Plus und baut die Gewinne der vorangegangenen Sitzung aus, wobei der Benchmark S&P/ASX 200 knapp unter der 7.500er-Marke liegt, nachdem die Wall Street am Freitag gemischte Vorgaben gemacht hatte, dank starker Gewinne bei Energie- und Rohstoffaktien nach einem Anstieg der Rohstoffpreise.
Der Benchmark-Index S&P/ASX 200 gewinnt 3,50 Punkte oder 0,05 Prozent auf 7.481,50, nachdem er zuvor einen Höchststand von 7.521,40 erreicht hatte. Der breiter gefasste All Ordinaries Index fällt um 1,70 Punkte oder 0,02 Prozent auf 7.770,30. Die australischen Aktien schlossen am Freitag leicht höher.
Unter den großen Bergbauunternehmen gewinnen BHP Group und Rio Tinto jeweils mehr als 1 Prozent, während OZ Minerals um 0,5 Prozent zulegen. Mineral Resources und Fortescue Metals notieren unverändert.
Ölwerte liegen im Plus, wobei Beach Energy um mehr als 2 Prozent zulegt, Woodside Petroleum um fast 1 Prozent, Origin Energy um 0,3 Prozent und Santos um mehr als 1 Prozent. Bei den Technologiewerten verlieren Appen und WiseTech Global jeweils mehr als 2 Prozent, während Block, Zip und Xero um jeweils mehr als 1 Prozent abrutschen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei British American Tobacco?
Goldminenunternehmen sind stark. Gold Road Resources gewinnt fast 2 Prozent, Newcrest Mining legt 1,5 Prozent zu, Resolute Mining steigt um mehr als 3 Prozent, Evolution Mining legt um 0,5 Prozent zu und Northern Star Resources steigt um mehr als 2 Prozent.
Unter den vier großen Banken gewinnen Commonwealth Bank und ANZ Banking jeweils mehr als 1 Prozent, während Westpac und National Australia Bank um jeweils 0,5 Prozent zulegen. Am Devisenmarkt notiert der Aussie-Dollar am Montag bei 0,744 Dollar.
Der japanische Aktienmarkt
Der japanische Aktienmarkt notiert am Montag leicht schwächer und gibt die Gewinne der vorangegangenen Sitzung wieder ab, wobei der Nikkei 225 über der Marke von 26.800 Punkten verharrt, nachdem die Wall Street am Freitag gemischte Vorgaben gemacht hatte, mit Verlusten bei Exporteuren und Technologiewerten bei einem schwächeren Yen. Die Händler sind auch weiterhin besorgt über die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen der anhaltenden Russland-Ukraine-Krise.
Der Nikkei 225 Index schloss am Morgen bei 26.793,46 Punkten, ein Minus von 192,34 Punkten oder 0,71 Prozent, nachdem er zuvor einen Tiefstand von 26.763,60 Punkten erreicht hatte. Am Freitag hatten japanische Aktien leicht im Plus geschlossen.
Gratis PDF-Report zu Rock Tech Lithium sichern: Hier kostenlos herunterladen
Das Marktschwergewicht SoftBank Group legt um 0,5 Prozent zu, während der Uniqlo-Betreiber Fast Retailing um 0,5 Prozent nachgibt. Bei den Automobilherstellern legen Honda um fast 1 Prozent und Toyota um 0,3 Prozent zu.
Im Technologiesektor verliert Advantest mehr als 1 Prozent, Tokyo Electron gibt um 0,5 Prozent nach und Screen Holdings verliert fast 1 Prozent. Im Bankensektor gewinnen Sumitomo Mitsui Financial und Mizuho Financial jeweils mehr als 1 Prozent, während Mitsubishi UFJ Financial um fast 2 Prozent zulegt.
Die großen Exporteure sind schwach: Sony verliert fast 3 Prozent, Mitsubishi Electric gibt um 0,2 Prozent nach und Canon verliert fast 1 Prozent. Panasonic ist flach Zu den anderen großen Verlierern gehört M3 mit einem Minus von fast 4 Prozent.
Umgekehrt steigen Tokyo Electric Power um fast 9 Prozent und Chubu Electric Power um mehr als 6 Prozent, während Kawasaki Heavy Industries, Toho Zinc und Japan Steel Works jeweils um mehr als 4 Prozent zulegen. Chiba Bank und Credit Saison legen jeweils fast 4 Prozent zu, während Mitsubishi Heavy Industries, Mitsui E&S Holdings, Inpex, Dowa Holdings und Shizuoka Bank um jeweils mehr als 3 Prozent zulegen. Am Devisenmarkt notiert der US-Dollar am Montag im höheren Bereich von 124 Yen.
Uneinheitliche Entwicklung
Andernorts in Asien verlieren Hongkong 2,5 Prozent, China 2,0 Prozent und Taiwan 1,2 Prozent, während Neuseeland, Südkorea und Singapur jeweils zwischen 0,6 und 0,9 Prozent nachgeben. Indonesien stemmt sich gegen den Trend und steigt um 1,2 Prozent. Malaysia ist relativ unverändert.
An der Wall Street entwickelten sich die Aktien am Freitag uneinheitlich, nachdem sie am Donnerstag einen volatilen Handel im positiven Bereich beendet hatten.
Während der Dow weiter zulegen konnte, gaben die Nasdaq und der S&P 500 wieder nach. Der Dow stieg um 137,55 Punkte oder 0,4 Prozent auf 34.721,12, aber der Nasdaq fiel um 186,30 Punkte oder 1,3 Prozent auf 13.711,00 und der S&P 500 um 11,93 Punkte oder 0,3 Prozent auf 4.488,28.
Auch die großen europäischen Märkte bewegten sich im Tagesverlauf nach oben. Während der französische CAC 40-Index um 1,3 Prozent anstieg, legten der deutsche DAX-Index und der britische FTSE 100-Index um 1,5 Prozent bzw. 1,6 Prozent zu.
Die Rohölpreise kletterten am Freitag nach oben, verzeichneten aber dennoch einen Wochenverlust und sanken in der zweiten Woche in Folge aufgrund von Sorgen über die Aussichten für die Energienachfrage und den Schritt der IEA, Öl aus ihrer Reserve freizugeben. West Texas Intermediate Crude Oil Futures für Mai schlossen mit einem Plus von 2,3 Prozent bei $ 98,26 pro Barrel. Im Laufe der Woche verlor der Kontrakt jedoch 1,2 Prozent.
Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Xiaomi-Analyse vom 22.05. liefert die Antwort:
Wie wird sich Xiaomi jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Xiaomi-Analyse.