Das erste Halbjahr lief für Aroundtown leider nicht vollkommen entspannt. Steigende Zinsen sowie nachlassende Immobilienbewertung lasteten auf den Ergebnissen und im Vergleich zum Vorjahr musste mancher Rückschlag hingenommen werden. Dennoch zeigt sich das Management kämpferisch und spricht von einer guten liquiden Ausgangslage.
Zudem wurde die Prognose für das Gesamtjahr nach oben angehoben. Das operative Ergebnis soll nun bei 310 bis 340 Millionen Euro liegen. Zuvor wurden lediglich 300 bis 330 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Dass der Immobilienmarkt schon am Ende sei, wie es hier und dort propagiert wird, dafür sieht man bei Aroundtown keinerlei Anzeichen. Stattdessen wird lediglich von neuen Herausforderungen gesprochen.
Aroundtown: Die Anleger sind zwiegespalten
So richtig freuen können die Aktionäre sich über die bessere Prognose derzeit nicht. Zwar legte die Aroundtown-Aktie zu Wochenbeginn noch sichtlich zu. Am Dienstag folgten darauf aber wieder sichtliche Korrekturen, nur um am Mittwochmorgen wieder Zugewinne von 4,7 Prozent zu erleben. Generell bleibt der positive Trend im Chart erhalten.
Aroundtown Aktie Chart
Die Nervosität unter den Anteilseignern ist aber spürbar, und jene entsteht vor allem mit Blick auf den bevorstehenden Zinsentscheid der EZB am Donnerstag. Noch immer wird darüber gerätselt, ob die Zinsen in der EU zunächst eine Pause erleben oder doch noch eine Erhöhung anstehen könnte. Letzteres wäre zusätzlicher Gegenwind für den Immobilienmarkt.
Kein Grund zur Panik
Doch selbst wenn die EZB sich zu einem solchen Schritt entscheiden sollte, was alles andere als ausgemachte Sache ist, dürfte Aroundtown dies über kurz oder lang verkraften. Schon bisher kam das Unternehmen vergleichsweise glimpflich davon, und noch dazu erweisen sich Mieteinnahmen als sehr verlässlich, wenn auch leicht rückläufig. Von den derzeitigen Schwankungen müssen Anleger sich noch nicht aus der Ruhe bringen lassen, wenngleich die weiteren Entwicklungen der laufenden Woche fraglos im Auge zu behalten sind.
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