Während Bankenaktien derzeit wieder eine kleine Erholung erleben, haben es die ebenfalls schwer unter Druck geratenen Immobilienaktien deutlich schwerer. Die Aktie von Aroundtown ist da nur eines von vielen Beispielen, wenn auch ein besonders eindrucksvolles. Bereits am Montag stürzte das Papier auf ein neues 52-Wochen-Tief und das Ende wurde dort offensichtlich noch nicht erreicht.
Heute Morgen blickten die Aktionäre einmal mehr auf rote Vorzeichen im Chart der Aroundtown-Aktie. Bis zum frühen Vormittag verlor der Titel um 6,2 Prozent an Wert und landete mit 1,42 Euro (wieder mal) bei einem neuen 52-Wochen-Tief. Es sieht nicht danach aus, als würde es das letzte seiner Art bleiben.
Große Sorgen um Aroundtown
Bereits morgen will Aroundtown frische Zahlen vorstellen, wie „Der Aktionär“ berichtet. Im Vorfeld will sich aber so gar keine Zuversicht breitmachen. Stattdessen bangen die Anleger um die Dividende und machen sich Sorgen um einen steigenden Schuldendruck, welcher durch Abwertungen beim Immobilienbestand begünstigt werden könnte.
Entwicklung des operativen Cashflows von Aroundtown
Im Prinzip teilt Aroundtown damit die Sorgen, welche den Immobiliensektor derzeit insgesamt unter Druck setzen. Die Preise fallen, gerade in Ballungsgebieten, und die Trendkurve zeigt weiterhin klar nach unten. Gleichzeitig führen steigende Zinsen dazu, dass sich Investitionen kaum noch rechnen.
Das könnte hässlich werden
Wachstumsaussichten gibt es da für den Moment nicht und sollten die Ängste der Börsianer mit den Zahlen bestätigt werden, könnte die Abwärtsdynamik noch mehr an Fahrt gewinnen. Dass Aroundtown hingegen urplötzlich mit einer positiven Überraschung aufwartet, damit rechnet aktuell kaum jemand. Daraus ergeben sich zwar Chancen für eine saftige Gegenbewegung, welche aber zugegebenermaßen minimal ausfallen. Die Seitenlinie bleibt da der bevorzugte Ort zum Verweilen.