Für die Aroundtown-Aktie ging es gestern abermals stark bergab. Mit einem Minus von über fünf Prozent rutschte der Titel des Gewerbeimmobilienkonzerns unter die 1-Euro-Marke und ist somit zum Pennystock geworden. In den letzten 24 Monaten hat die Aroundtown-Aktie mehr als 80 Prozent ihres Wertes verloren. Dürfen Anleger überhaupt noch Hoffnung haben, dass es besser wird?
Beruhigt das die Gemüter?
Derzeit wohl nicht. Die Stimmung des Marktes in Bezug auf Immobilienaktien ist am Boden. Hohe Zinsen, fallende Preise und gegenläufige Trends wie Home Office machen vor allem Anbietern von gewerblichen Immobilien schwer zu schaffen. Die Folge sind Wertberichtigungen auf den Immobilienbestand. Wie hoch diese in den kommenden Quartalen bei Aroundtown ausfallen werden, ist noch nicht absehbar.
Aroundtown Aktie Chart
Aus Sicht der Unternehmensführung ist die Gesellschaft gut kapitalisiert. Aroundtown verfügt über eine Kombination aus unbelasteten Immobilien im Wert von über 20 Milliarden Euro und einen hohen Bestand an liquiden Mitteln, sodass die Finanzierung der Gesellschaft in den kommenden Jahren gesichert ist.
Das mag die Gemüter zwar ein wenig beruhigen, aber wohin der gewerbliche Immobilienmarkt steuert, ist derzeit selbst von Experten nur schwer einzuschätzen. Viele Unternehmen werden in den kommenden Jahren ihren Bedarf an Büroflächen reduzieren.
Nichts spricht für ein Investment
Für ein Investment in die Aroundtown-Aktie spricht derzeit rein gar nichts. Ein Ende der Zinssteigerungen durch die EZB und der sich nach unten drehenden Preisspirale ist noch nicht in Sicht. Anleger sollten sich durch den optisch günstigen Kurs der Aroundtown-Aktie nicht zu einem Einstieg verleiten lassen.