In Bremen sind Hunderte Beschäftigte der Stahlindustrie auf die Straße gegangen, um gegen die anhaltend hohen Strompreise zu protestieren. Der Stahlkonzern ArcelorMittal sowie Mitarbeiter von Partnerfirmen versammelten sich in einem gemeinsamen Appell für die Einführung eines wettbewerbsfähigen Strompreises, der als Brückenstrompreis bekannt ist. Dieser Schritt soll helfen, die Herausforderungen während der Phase der Transformation hin zu einer klimaneutralen Stahlproduktion zu bewältigen, berichtet die dpa. Im abgelaufenen Handelsmonat ist auch die Arcelormittal-Aktie deutlich unter die Räder geraten. Hier müssen die Aktionäre einen Verlust in Höhe von 7,21 Prozent verkraften.
Unterstützung für Förderung!
Die Forderungen nach einem Brückenstrompreis wurden von verschiedenen Seiten unterstützt. Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte betonte die Bedeutung dieses Schritts für die Sicherung des Standorts. Allerdings stieß diese Idee auf Kritik von Seiten der FDP-Fraktion Bremen, die einen staatlich subventionierten Industriestrompreis als zu kostspielig und europarechtlich bedenklich ansieht.
Neue Analysen platziert!
Während die Diskussion um den Strompreis in vollem Gange ist, haben Analysten neue Bewertungen für ArcelorMittal abgegeben. Die Schweizer Großbank UBS bewertet die ArcelorMittal-Aktie weiterhin mit „Buy“ und hat ein Kursziel von 31 Euro festgelegt. Der Analyst Andrew Jones schrieb jedoch, dass die Margen des Stahlkonzerns nach einem starken 2. Quartal unter Druck stehen und kurzfristige Risiken bestehen.
Die Deutsche Bank Research hat ebenfalls eine „Buy“-Einstufung für die ArcelorMittal-Aktie beibehalten, jedoch das Kursziel von 34 auf 33 Euro gesenkt. Der Experte Bastian Synagowitz erklärte, dass die Kennziffern des Unternehmens im Vergleich zum Vorquartal voraussichtlich schlechter ausfallen werden und passte seine Ergebnisprognosen (Ebitda) für die Jahre 2024 bis 2025 entsprechend an.
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