Liebe Leserin, lieber Leser,
der Apple-Lieferant Foxconn geriet wegen seiner Arbeitsbedingungen und der Mitarbeiterführung vor einigen Jahren massiv in die Kritik. Es kam zu Selbstmorden unter den Angestellten. Berichtet wurde von massiven Arbeitszeitüberschreitungen, psychischem Druck auf Mitarbeiter und sehr schlechten Arbeitsbedingungen. Seitdem ist die Kritik hier leiser geworden. Jetzt ist Foxconn aus anderen, deutlich positiveren Gründen, erneut in der Presse.
Foxconn baut E-Auto-Geschäft in den USA aus
Bereits 2020 hat Foxconn seinen Einstieg in den E-Auto-Markt bekannt gegeben. Auch in diesem Bereich will das Unternehmen als Zulieferer agieren. Gemeint sind damit aber nicht nur Teile, sondern ganze Fahrzeuge. Diese werden dann von den bekannteren E-Auto-Unternehmen im Stück gekauft und nur noch der jeweiligen Marke im Aussehen angepasst. Das ist in China völlig üblich. Oder hätten Sie geglaubt, dass all die chinesischem Smartphone-Hersteller ihre Geräte alle selbst bauen? In der Regel kommen auch diese aus wenigen Fabriken, werden angekauft und umgelabelt. Aktuell umfasst die Modellpalette der E-Autos bei Foxconn bereits drei verschiedene Fahrzeuge, die auch über die eigene Marke Foxtron verkauft werden. Dieses Geschäft will das weltweit produzierende Unternehmen weiter ausbauen. Gerüchten zufolge will Volkswagen in den USA bei der Produktion des Scout, eines E-SUV und Pick-Ups Foxconn „mit ins Boot holen“.