In der vergangenen Woche beschloss ein US-Gericht, dass Apple es App-Anbietern ermöglichen muss, beliebige Links in ihren Anwendungen zu platzieren. Solche können auch zu Einkaufsmöglichkeiten führen, bei denen keinerlei Provision für den Plattformbetreiber anfällt. Genau dagegen wehren sich Apples Anwälte nun mit aller Macht.
Mit einem Eilantrag will Apple die Regelung unbedingt zu Fall bringen und greift bei der Argumentation tief in die Trickkiste, wie „heise.de“ berichtet. Es sei mit Schäden von jährlich mehreren Hundert bis Milliarden US-Dollar zu rechnen, was einen „nicht wiedergutzumachenden Schaden“ darstellte. Das Ganze sei sogar rechtswidrig, denn aufgrund eines Urteils im ursprünglichen Unterlassungsurteil könne es Apple nicht verboten werden, eine Provision auf verlinkte Einkäufe zu erheben.
Apple und das Hausrecht
Beschnitten fühlt sich Apple schließlich in seinen Möglichkeiten, Inhalte in Apps zu steuern. Die neuen Vorgaben würden dazu führen, dass beliebiger Text in iPhone-Apps toleriert werden müsse, darunter etwa abfällige Äußerungen über Apple eigene Geschäftsgebaren. Dies sei ein „außergewöhnlicher Eingriff in Eigentumsrechte“, argumentieren die Anwälte.
An der Börse besteht kaum ein Zweifel, dass Apple vor allem seine Umsätze zu schützen versucht und dafür vor Gericht nichts unversucht lässt. Das dürften die Anleger auch grundsätzlich begrüßen. Die Erfolgsaussichten sind derzeit allerdings noch ungewiss.
Eine neue Ära
Apple Aktie Chart
Schon seit einer Weile zeichnet sich ab, dass die alten Modelle von Apple nicht mehr zukunftsfähig sind. Sowohl in der EU als auch in den USA wird es immer schwieriger, die eigenen Nutzer im goldenen Käfig zu halten und Beteiligungen für jedwede Umsätze zu kassieren. Langfristig ist kein Verlass darauf, dass Apple in dieser Sparte immer neues Wachstum auf die Beine stellt. Erfreulich wäre da ein neues Standbein, etwa in Form von KI. Dort enttäuschte Apple bisher aber eher. Das macht sich im Aktienkurs bemerkbar, der im laufenden Jahr um rund ein Viertel eingebrochen ist.
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