Bei Apple tut sich derzeit so einiges, wenn es um die Offenheit des Konzerns geht. Immer mehr Beschränkungen fallen, wenn auch nicht selten unter Zwang der Politik. Bei der Reparierbarkeit scheint das Unternehmen den Behörden nun zuvorkommen zu wollen. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur äußerte sich der Manager John Ternus zu diesem Thema.
Demnach soll es künftig wieder möglich sein, gebrauchte Bauteile in einem iPhone zu verwenden. Dass dies bisher nicht der Fall war, führt Ternus auf Qualitäts- und Sicherheitsüberlegungen zurück. Jene scheinen nun aber aus dem Weg geräumt zu sein, indem ein iPhone automatisch erkennt, ob ein Bauteil bereits in Gebrauch war und eine entsprechende Kalibrierung für die weitere Benutzung durchführt.
Apple: Nichts für jeden eine Option
Ferner stellt Apple auch in Aussicht, wieder Bauteile von Drittherstellern zuzulassen. Vollkommen offen wird das iPhone aber noch lange nicht. So sollen die Möglichkeiten wohl erst ab dem iPhone 15, also dem aktuellen Modell, gegeben sein. Bei biometrischen Sensoren soll ein Austausch sogar erst mit künftigen Geräten ermöglicht werden.
Darüber hinaus ist ein Austausch wohl nur innerhalb einer Gerätegeneration möglich. Ein Display eines iPhone 15 wird also wohl nicht in einem iPhone 16 zum Einsatz kommen können. Ternus begründet dies damit, dass sich von Generation zu Generation derart viel ändere, dass eine Kompatibilität unwahrscheinlich sei.
Apple auf neuen Wegen
Apple Aktie Chart
Aus Verbrauchersicht ist der neue Ansatz von Apple nur zu begrüßen, da Reparaturen auf diesem Wege potenziell günstiger ausfallen dürften. Auch für die Umwelt ist es potenziell ein Gewinn, da in Zukunft vielleicht weniger Nutzer bei (kleinen) Defekten direkt einen Neukauf ins Auge fassen. Ob Apple damit auch möglichen Schritten der EU oder anderer Institutionen zuvorkommen möchte, darüber lässt sich nur spekulieren. Die Anleger reagieren positive und die Apple-Aktie verbesserte sich am Freitagmorgen um 3,6 Prozent bis auf 163,94 Euro an den hiesigen Handelsplätzen.
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