Apple-Aktie: Das Fundament wackelt!

Die Apple-Aktie bereitet ihren Anlegern nur noch wenig Freude und der Tech-Gigant steht derzeit vor großen Herausforderungen.

Auf einen Blick:
  • Apple kann derzeit kaum noch punkten.
  • Das iPhone-Geschäft in China ist am Schwächeln.
  • Die schnellwachsenden Services ernten Gegenwind aus der Politik.
  • Beim Thema KI glänzt man durch Abwesenheit.
  • Analysten sind sehr viel vorsichtiger geworden.

Liebe Leserin, Lieber Leser,

die Apple-Aktie galt über Jahre als so etwas wie eine sichere Bank. Zwar hat auch der iPhone-Hersteller an der Börse schon mal schwierige Zeiten erlebt. Alles in allem ging es aber stets sehr verlässlich in Richtung Norden. Bis heute notiert das Papier auf einem sehr hohen Niveau und wir haben es, gemessen am Börsenwert, mit dem zweitgrößten Konzern auf dem Planeten zu tun. Doch das unantastbare Image hat sichtbare Risse erhalten, die sich in gleich mehrfacher Hinsicht zeigen.

Das Geschäft von Apple in China läuft schleppend

Mit die größten Sorgen macht man sich an den Märkten um den iPhone-Absatz in China. Die Regierung in Peking pusht ganz bewusst heimische Marken und hat bereits angekündigt, iPhones bei Regierungsmitarbeitern streichen zu wollen. Während in der Volksrepublik Huawei sich zuletzt über starkes Wachstum freuen konnte, stagnierten die Verkaufszahlen des iPhone bestenfalls. Experten sehen auch kein Anzeichen dafür, dass sich daran allzu bald etwas ändern wird. Denn rein technologisch haben chinesische Hersteller längst gleichgezogen.

Die Chips mögen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit noch nicht mit Apple mithalten können und in Benchmarks erreicht das iPhone weiterhin die Spitzenposition. Allerdings hat das für die tägliche Nutzung der Geräte mittlerweile schlicht keine Bedeutung mehr. Dass das iPhone in der Theorie bei aufwendigen Spielen noch ein paar mehr Pixel schubsen kann, ist vollkommen uninteressant für all jene, die ihre Zeit am Gerät vorwiegend in sozialen Medien verbringen oder ihre E-Mails überprüfen.

Fehlstart für die Vision Pro?

Das rasante Wachstum von Apple fußte in den letzten beiden Jahrzehnten immer wieder auf neuen Innovationen. Einst war es der iPod, wer für Begeisterung und schwindelerregende Verkaufszahlen sorgte. Darauf folgten iPhone und iPad. Später konnten noch mit Apple Watch und AirPods nennenswerte Erfolge bei neuen Produktkategorien gefeiert werden. Seither ist aber in dieser Hinsicht nicht mehr allzu viel passiert.

Ein eigenes E-Auto hat Apple Gerüchten zufolge auf Eis gelegt. Veröffentlicht wurde in diesem Jahr zwar die Vision Pro, womit Apple nach eigenem Bekunden das Zeitalter des „Spatial Computing“ ausgerufen hat. Doch das Interesse dafür scheint sich in engen Grenzen zu halten. Nach einem kleinen Hype zur Produktveröffentlichung zieht die VR-Brille, welche Apple unbedingt nicht als solche bezeichnet sehen möchte, kaum noch Aufmerksamkeit auf sich. Auch die Entwicklergemeine hält sich sichtlich zurück. Neue Apps für das sündhaft teure Geräte tröpfeln eher gemächlich herein, sodass auf Software-Seite ebenfalls schlagkräftige Kaufargumente auf sich warten lassen.

Mehr Gegenwind für Apple

Die Software entwickelt sich allgemein zu einem kleinen Sorgenkind von Apple. Mit seinen Services konnte der Konzern in den letzten Jahren noch kräftig wachsen und damit auch manche Flaute bei den Zuwächsen von Hardware-Verkäufen in Vergessenheit geraten lassen. Nun erkennen Anlegerinnen und Anleger aber auch bei App Store und Co. mögliche Gefahren. In der EU musste Apple sich bereits öffnen und alternative App Stores zulassen. In den USA laufen aktuell ähnliche Bestrebungen mitsamt einer großangelegten Klage.

Das wird zwar nicht dafür sorgen, dass der App Store von heute auf morgen an Bedeutung verliert. Doch Entwickler und Anwender haben künftig mehr Möglichkeiten, was zu Wettbewerb und damit potenziell sinkenden Margen führen könnte. Es ist einer von vielen Punkten, der die Börsianer in Sachen Apple aktuell sichtlich verunsichert.

Hat Apple den KI-Boom verschlafen?

Das wohl gewichtigste Argument für die kleine Flaute bei der Apple-Aktie dürfte aber wohl der KI-Boom sein, an dem sich Cupertino bis heute nicht ansatzweise beteiligt hat. Auf dem iPhone läuft nach wie vor der Sprachassistent Siri, welcher im Vergleich zu ChatGPT, Gemini und Konsorten regelrecht antiquiert wirkt. Apple lässt sich nicht in die Karten blicken, ob selbst an KI-Techniken geforscht und gearbeitet wird. Die Anleger dürstet es aber nach Neuigkeiten.

Ohne KI wird Apple über kurz oder lang auch bei Smartphones den Anschluss verlieren. Samsung, Google und Co. haben die Technik bereits in ihre aktuellen Flaggschiffe integriert. Gerüchten zufolge laufen aktuell Gespräche, um KI-Technik von Google in das iPhone zu integrieren und es könnte bereits in diesem Jahr so weit sein. Sollte dies zutreffen, würde es letztlich aber den Eindruck verstärken, dass Apple den wohl größten Boom in der IT-Branche seit Jahrzehnten schlicht verschlafen hat.

Analysten werden vorsichtiger

Schwächelnde Absatzzahlen und (scheinbare?) Rückstände auf technologischer Seite haben die Analysten in die Defensive getrieben. Die einst als Basis-Investment angesehene Apple-Aktie trifft aktuell auf sehr viel mehr Skepsis. Laut dem Portal „MarketScreener“ empfehlen „nur“ noch 25 Experten das Papier zum Kauf. Dem gegenüber stehen 24 Experten mit einer neutralen Haltung oder keiner klaren Meinung und immerhin vier negative Einschätzungen. Das durchschnittliche Kursziel lässt zwar noch einen Aufstieg in Richtung 200 US-Dollar und damit ein Plus von knapp 17 Prozent vermuten. Die größten Skeptiker sagen aber auch weitere Korrekturen voraus und halten einen Sturz in Richtung 125 Dollar nicht für unmöglich.

Apple Aktie Chart

Hopp oder top!

Apple verfügt noch immer über eine extrem starke Marke und einen breite Gefolgschaft, die auch in Zukunft für ansehnliche Umsätze sorgen wird. Ein Untergang des Konzerns ist nicht zu befürchten, doch an der Börse fehlt es dennoch an positiven Signalen. Vor allem steht ein großes Fragezeichen darüber, wie Apple in Zukunft unter den gegenwärtigen Voraussetzungen noch frisches Wachstum erzielen soll. Mehr denn je wird das Unternehmen mit weiteren Ankündigungen punkten müssen, wenn sich an der Börse kein nachhaltiger Abwärtstrend etablieren soll. Dass es da immer mehr Anteilseigner auf die Seitenlinie bleibt, ist nicht die allergrößte Überraschung.

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