Apple-Aktie: Anleger kommen kaum noch aus dem Feiern heraus!

Die Apple-Aktie ist am Mittwoch auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Damit liegt der Börsenwert des iPhone-Konzerns nur noch ganz knapp unter der 3-Billionen-Dollar-Marke.

Auf einen Blick:
  • Apple-Aktie erreicht neues Rekordhoch
  • Börsenwert hat 3-Billionen-Dollar-Marke fast erreicht
  • Analysten sehen weitere Kurstreiber

Lieber Leser, liebe Leserin,

die Aktie des Technologieriesen Apple ist am Dienstag auf ein neues Rekordhoch bei 189,90 Dollar geklettert. In einem unentschlossenen Gesamtmarkt schloss das Papier 0,48 Prozent höher bei 188,97 Dollar. Es war bereits der fünfte Tag in Folge mit einem neuen Allzeithoch.

Während der Markt zuletzt in eine leichte Korrekturbewegung eingeschwenkt ist, ist bei Apple von zunehmendem Verkaufsdruck nichts zu spüren. Stattdessen treiben die Bullen den Kurs konsequent weiter nach oben. Manch einem Marktbeobachter mag dabei der berühmte Spruch in den Sinn kommen, dass Apple einfach immer steigt.

Apple-Aktie seit Jahresbeginn im Aufschwung

Schaut man sich den Kursverlauf beim Börsenschwergewicht an, gewinnt man tatsächlich diesen Eindruck. Zumindest, wenn man dabei auf die Kursbewegungen seit Jahresbeginn blickt. Klammert man eine kurze Phase in der zweiten Februarhälfte aus, ist die Aktie quasi dauerhaft gestiegen.

Im Ergebnis führt das zu einer ausgesprochen starken Year-to-Date-Bilanz von rund 45 Prozent. Damit ist das Papier hinter dem Softwareriesen Salesforce bester Performer im Dow-Jones-Index. Der marktbreite S&P 500 als Benchmark-Index hat im selben Zeitraum lediglich 13,5 Prozent zulegen können, womit sich eine starke Outperformance für Apple ergibt.

Auch Apple hat ein schwieriges Jahr hinter sich

Das vergangene Jahr war aber auch für die Kalifornier ein schwieriges Jahr. Nicht nur an der Börse, an der die Aktie knapp 27 Prozent einbüßte, sondern auch im operativen Bereich. Im Weihnachtsquartal,  dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23, musste das Unternehmen erstmals seit 2019 wieder einen Umsatzrückgang hinnehmen.

Die Bruttomarge erreichte mit 43 Prozent aber ein starkes  Niveau. Sie lag zwar leicht unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 43,8 Prozent, aber weit über den 38,4 Prozent aus dem Weihnachtsquartal 2019/20. Der Verkaufsschlager iPhone brach dabei wieder einmal neue Rekorde. Mit einem Marktanteil von 18 Prozent an den weltweit verkauften Smartphones sichert sich Apple 48 Prozent der Umsätze und sogar 85 Prozent der Gewinne.

Der US-Konzern zementierte damit seine Position als Umsatz- und Profitabilitätsweltmeister. Die hohen Verkaufspreise scheinen die Kunden weiterhin in keiner Weise abzuschrecken, trotz hoher Gesamtinflation und steigender Zinsen.

Zahlen zum 2. Quartal besser als erwartet

Die Zahlen zum zweiten Quartal (Januar bis März) hat Apple Anfang Mai vorgelegt. Und auch sie wussten zu gefallen und haben die Aktie weiter angeschoben. Wie schon zum Jahresauftakt (Weihnachtsquartal) gab es zwar einen Umsatzrückgang zu beklagen, die Erlöse gingen im Jahresvergleich um 3 Prozent auf 94,8 Milliarden Dollar zurück.

Dabei entfielen mit 51,3 Prozent mehr als die Hälfte der Umsätze auf den Top Seller iPhone. Analysten zeigten sich angenehm überrascht von den starken Verkaufszahlen des Technologiegiganten.

Der Betriebsgewinn ging um mehr als 5 Prozent auf 28,3 Milliarden Dollar zurück, womit sich eine operative Marge von 29,9 Prozent ergab. Der Nettogewinn sank um 3,4 Prozent auf 24,2 Milliarden Dollar. Somit lag die Nettoumsatzrendite bei starken 25,5 Prozent. Je Aktie verdiente das Unternehmen 1,52 Dollar.

Aktienrückkaufprogramm sorgt für Kauflaune

Da die Zahlen über dem Marktkonsens lagen, erhielt die Aktie einen kräftigen Schub. Für Kauflaune sorgten auch das angekündigte Aktienrückkaufprogramm über 90 Milliarden Dollar sowie die Anhebung der Quartalsdividende von 0,23 auf 0,24 Dollar je Aktie. Nachbörslich und am darauffolgenden Tag zog die Notierung kräftig an und schaffte mit dem Sprung über den Konsolidierungstrend von Anfang 2022 einen bullischen Ausbruch.

Von diesem Zeitpunkt an hatte ich persönlich kaum noch Zweifel daran, dass die Aktie ihre Klettertour fortsetzen würde und neue Rekordstände erreicht. Mitte Juni hat es mit dem Sprung über die alte Bestmarke einen weiteren technischen Ausbruch gegeben. Apple nähert sich nun mit ganz großen Schritten der magischen Bewertungsschwelle von 3 Billionen Dollar. Aktuell bringt das wertvollste Unternehmen der Welt 2,97 Billionen Dollar auf die Börsenwaage.

Um die 3-Billionen-Dollar-Marke zu knacken, müsste der Aktienkurs auf 190,74 Dollar steigen. Damit fehlen vom aktuellen Niveau aus gerade einmal 0,95 Prozent. Es könnte also schon in dieser Woche Vollzug gemeldet werden.

So schätzen Analysten die Aktie ein

Führt man sich die Kursziele der Analysten vor Augen, fällt auf, dass die Aktie gemessen am durchschnittlichen Zwölf-Monats-Ziel von 185,19 Dollar inzwischen eigentlich fair bewertet ist. Bis zum Top-Kursziel von 225 Dollar ist allerdings noch ordentlich Luft nach oben. Zudem ist nicht ausgeschlossen, dass die Analysten ihre Kursziele noch einmal nachjustieren und entsprechend der Kursentwicklung nach oben anpassen.

Das Anlagevotum fällt laut den Daten von Marketscreener mit 21 Buy-, 9 Overweight-, 11 Hold-, 2 Underweight und 1 Sell-Einstufung(en) nämlich weiterhin klar bullisch aus.

Morgan Stanley-Analyst Eric Woodring sieht weitere Kurstreiber für die Aktie in einem beschleunigten Wachstum der wichtigen Service-Sparte und im wieder anziehenden iPhone-Geschäft durch den im Herbst beginnenden iPhone-15-Zyklus.

Die US-Investmentbank Tigress Financial Partners sieht ebenfalls eine Beschleunigung des Wachstums, besonders durch Zuwächse in Schwellenländern und der Region Asien. Darüber hinaus stellt der Launch des Mixed-Reality-Headsets „Apple Vision Pro“ eine wichtige Erweiterung im Ökosystem von Apple dar. Mit einem Anschaffungspreis von 3.500 Dollar ist das Produkt zwar noch nicht massenmarkttauglich, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Apple Aktie Chart
Intraday
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Fazit: Hier ist weiterhin Luft nach oben

Fundamental gesehen ist die Aktie mit einem KGV von derzeit etwas über 30 angesichts der Marktstärke und der weiterhin guten Aussichten sowie neuer Produkte auch bestimmt nicht zu teuer. Zudem weiß das Unternehmen Investorenlegende Warren Buffett hinter sich. Die Holding-Gesellschaft Berkshire Hathaway hat die Beteiligung an Apple erst kürzlich auf 915,5 Millionen Aktien aufgestockt. Sie ist mit 46 Prozent damit auch klar der größte Posten im Portfolio.

Das Berkshire-Team um Warren Buffett, Charlie Munger & Co. sind dafür bekannt, in langfristig ausgerichtete Erfolgsgeschichten zu investieren und sehen das Ende der Fahnenstange bei Apple somit noch lange nicht erreicht. Ich würde mich diesem Standpunkt anschließen und sehe immer noch großes Potenzial.

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