Aldo Kamper ist erst seit April als CEO von AMS Osram im Amt, doch schon jetzt kündigt er einen massiven Umbau bei dem zuletzt strauchelnden Konzern an. Angedacht ist unter anderem weniger erfolgreiche Geschäftsbereiche abzustoßen. Dazu zählen Sektoren mit einem Umsatz im Bereich von 300 bis 400 Millionen Euro.
Namentlich genannt wurden Geschäfte mit Linsen und Prismen für Smartphones. Allgemein sollen Teile für Smartphones, welche Osram einst ansehnliche Gewinne bescherten, künftig maximal eine untergeordnete Rolle spielen. Den Fokus legt der neue Chef auf andere Bereiche.
AMS Osram schmiedet seine Zukunft
Die größten Chancen erkennt AMS Osram offensichtlich bei Geschäften mit LED- und Sensor-Chips, welche an die Automobilbranche sowie Kunden aus der Industrie und der Medizintechnik geliefert werden sollen. Eben hier will der Konzern künftig seine Haupteinnahmequelle erkannt haben. Die Konzentration auf weniger Geschäftsfelder soll dabei helfen, die Profitabilität zu steigern.
Bei den Aktionären kommt der neue Ansatz hervorragend an. Die schwer angeschlagene AMS Osram-Aktie schnupperte am Freitag wieder Höhenluft. Mit Zugewinnen in Höhe von 14,2 Prozent ging es auf 8,16 Euro in die Höhe. Die Zugewinne reichen aus, um das Papier auch im Jahresvergleich wieder in den grünen Bereich zu hieven.
AMS Aktie Chart
Endlich wieder Zuversicht
Ob die neue Strategie von AMS Osram aufgehen wird oder nicht, das kann letztlich nur die Zeit zeigen. Zumindest gibt es für die Anleger aber überhaupt wieder etwas, dem sie entgegenfiebern können. Mit einem frischen 6-Monats-Hoch hinterlässt Osram zudem in der Charttechnik ein dickes Ausrufezeichen. Die Aktie bleibt eine eher spekulative Angelegenheit, doch es kann nicht schaden, das Ganze jetzt weiter im Auge zu behalten.
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